Borussia Dortmunds U23 hatte sich nach dem 3:1-Sieg in der vergangenen Woche bei der SG Wattenscheid 09 viel vorgenommen für das Heimspiel gegen Borussia Mönchengladbachs Zweitvertretung. Doch am Ende stand für die Mannschaft von Trainer Jan Siewert unterm Strich eine verdiente 0:2 (0:1)-Niederlage. Innenverteidiger Amos Pieper sprach mit RevierSport nach dem Abpfiff über die Gründe der Heimpleite.
Amos Pieper, Borussia Dortmund verliert sein Heimspiel gegen Borussia Mönchengladbach mit 0:2. Wie bewerten Sie die Partie? Zunächst einmal muss man sagen, dass Gladbach das Spiel verdient gewonnen hat. Wir haben enorm lange dafür gebraucht, in unser Spiel zu finden und genau in der Phase, in der wir gerade besser werden, geht Gladbach in Führung. Ich denke, dass die beiden Gegentore individuelle Fehler von uns waren und auf jeden Fall zu verhindern gewesen sind. Das müssen wir dann im Kollektiv einfach besser verteidigen. Danach drücken wir dann längere Zeit auf den Ausgleich und haben auch unsere Chancen, aber insgesamt war der Gegner einfach besser als wir und hat dann verdient das 2:0 gemacht.
Sie hätten mit einem Sieg auf Rang zwei springen und Viktoria Köln wieder etwas näherkommen können. Hat Sie das innerhalb der Mannschaft im Vorfeld nicht auch motiviert? Doch natürlich! Egal ist eine Platzierung nie, aber es bringt ja dennoch nichts, wenn man auf die Tabelle schaut, aber dann auf dem Rasen nicht die gewünschte Leistung abruft. Wir müssen wieder dahin kommen, wo wir vor ein paar Wochen waren. Nämlich dass wir unsere Spiele wieder gewinnen und das umsetzen, was wir uns vornehmen. Das sollte die Devise für die kommenden Spiele sein.
Für ein Heimspiel haben Sie deutlich weniger Chancen herausgearbeitet als der Gegner und diese gegen Mönchengladbach auch nicht genutzt. Ist die Chancenverwertung aktuell ein Manko, dass die Ergebnisse der letzten Wochen erklärt? Klar müssen wir die Dinger reinmachen. Wer jetzt mehr Chancen hatte oder nicht müssen Sie beurteilen. Insgesamt war der Sieg für die Gäste auch spielerisch einfach verdient, Chancenplus hin oder her. Aber natürlich müssen wir uns deutlich mehr Möglichkeiten erarbeiten und diese dann im besten Fall auch nutzen, das ist ja klar. Wir haben das in diesem Spiel einfach nicht gut umgesetzt.
Autor: Marlon Irlbacher