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"Fantastischer Sieg"
Beim BVB beruhigt sich die Trainer-Debatte

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Bei Borussia Dortmund war die Erleichterung über den Befreiungsschlag in Berlin riesig. Trainer Lucien Favre hat in seinem Finale geliefert.

Als die Frage nach der Trainer-Debatte aufkam, machte Michael Zorc reinen Tisch. „Ne, das ist weg“, rief der Sportdirektor das Ende der Diskussion aus, musste im Anschluss aber selbst laut lachen. Eins wurde deutlich: Nach dem 2:1 (2:1) bei Hertha BSC herrschte bei Borussia Dortmund endlich wieder gute Stimmung.

Auch Trainer Lucien Favre wirkte nach quälenden Wochen erleichtert, die Partie in Berlin war schon zu seinem persönlichen „Endspiel“ ausgerufen worden. „Es war ein fantastischer Sieg“, jubelte der Schweizer, dessen Team sich wieder der Spitzengruppe annäherte. Auf Fragen nach seiner Person reagierte er weiter verärgert: „Das ist lächerlich, das interessiert mich nicht.“

Selbst Sorgenkind Jadon Sancho, der noch beim 1:3 am Mittwoch in der Champions League beim FC Barcelona wegen Undiszipliniertheiten bei Favre in Ungnade gefallen war, trug zur neuen BVB-Freude bei. „Jadon ist bis zum eigenen Strafraum zurückgelaufen und hat einen Ball abgelaufen“, meinte Zorc. Auch Thorgan Hazard habe viel geackert: „Das gibt wieder Hoffnung.“

In der Tat zeigte der Vizemeister nach der missglückten Abwehraktion von Mats Hummels gegen Davie Selke (45.), die zum Platzverweis des Ex-Nationalspielers führte, große Moral. „Wir haben gelitten, aber wir haben gekämpft, intelligent gekämpft, intelligent verteidigt“, sagte Favre.

Der BVB-Coach durfte sich im Trainer-Duell als Sieger fühlen. Nicht Strahlemann Jürgen Klinsmann hatte bei seinem Hertha-Debüt die Punkte eingefahren, sondern Favre. Der 62-Jährige, der sehr emotional nach dem Abpfiff seine Spieler beglückwünschte, machte gleich ein neues Wir-Gefühl aus: „Wir haben in der Pause drüber gesprochen. Wenn wir alle füreinander laufen, dann schaffen wir das.“

Der anfangs starke Julian Brandt, der in neuer Rolle nahe der Zehner-Position glänzte, sah durch den Sieg jedoch nicht nur Erleichterung für Favre. „Was heißt für den Trainer“, meinte der Nationalspieler, angesprochen auf das verbesserte Klima. „Es geht um die allgemeine Situation. Wir merken ja auch, wie sehr die Fans darauf warten, dass wieder Ruhe einkehrt.“

Und die vielen BVB-Anhänger, die stimmungsmäßig im Berliner Olympiastadion im Vorteil waren, feierten nach Abpfiff laut und ausgelassen. Nach drei Pflichtspielen ohne Sieg zeigt die Tendenz wieder nach oben. „Es ist gut für die Köpfe, dass wir auch mal eine Führung über die Zeit gebracht haben“, meinte Brandt.

Der ehemalige Leverkusener hatte mit einem feinen Pass in die Tiefe auf Sancho (15.) das Toreschießen eingeleitet, der 19-Jährige brauchte nur noch einzuschieben. Hazard machte zwei Minuten später den Doppelschlag perfekt, ehe Vladimir Darida (34.) bei der Hertha nochmal Hoffnung aufkommen ließ. Glück hatten die Borussen, als das 2:2 durch Selke (48.) nach Videobeweis zurückgenommen wurde.

Am Ende war es ein knapper Sieg, das betonte auch Kapitän Marco Reus, der auf dem Feld blass geblieben war. „Wir haben einen Schritt in die richtige Richtung gemacht. Wir wissen aber, dass jetzt nicht wieder alles gut ist“, äußerte Reus.

Doch immerhin dürfte es in der Trainer-Debatte ruhiger werden - zumindest vorerst. sid

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6 Eintracht Frankfurt 30 11 12 7 46:40 6 45
7 SC Freiburg 30 11 7 12 42:53 -11 40
Pl. Mannschaft Sp g u v Tore Diff Pkt.
4 RB Leipzig 15 10 3 2 35:10 25 33
5 Eintracht Frankfurt 15 7 7 1 26:14 12 28
6 Borussia Dortmund 15 8 3 4 28:21 7 27
7 FC Augsburg 15 6 6 3 26:22 4 24
8 1. FC Heidenheim 15 6 4 5 25:24 1 22
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2 Borussia Dortmund 15 8 6 1 30:14 16 30
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