Wie das Fachblatt am Montag meldete, wird die Personalie des Flügelspielers von Manchester City bei den Münchnern geprüft. Da Pep Guardiola den 23-Jährigen laut dem Bericht loswerden möchte, könne Sané «preisgünstiger und - das ist gut möglich - bald FCB-Profi» werden. Aktuell liegt der Marktwert des ehemaligen Schalkers bei 100 Millionen Euro. Eine gewaltige Summe, die der FC Bayern für den gebürtigen Essener wohl nicht bezahlen möchte.
In der abgelaufenen Saison hat Sané starke Leistungen gezeigt. In 47 Pflichtspielen für City gelangen ihm 16 Tore und 18 Assists. Dennoch saß er zuletzt häufiger auf der Bank. Das hat den deutschen Nationalspieler frustriert. Die Bayern wären ein dankbarer Abnehmer. Zumal der deutsche Meister eine Transferoffensive angekündigt hat.
Bayern gab 80 Millionen Euro für Lucas Hernández aus
«Es wird einen relativ großen Umbruch geben. Der wird weiter vorangetrieben. Wir haben schon einige Spieler geholt», hatte Präsident Uli Hoeneß am Meister-Wochenende erklärt. «Wir werden nicht damit aufhören, die Mannschaft zu verändern. Wenn das Pokalspiel vorbei ist, wird Hasan wieder aktiv werden.» Vorschläge der sportlichen Leitung um Sportdirektor Hasan Salihamidzic würden «mit Wohlwollen» geprüft.
Lucas Hernández (Atlético Madrid/80 Millionen Euro) und Benjamin Pavard (VfB Stuttgart/35) sind für die neue Saison fest eingeplant. Auch der geschätzt 3 Millionen Euro teure Fiete Arp vom Hamburger SV kommt nach München.
Hoeneß hatte angekündigt, erst einmal nicht in die Größenordnung des Hernández-Transfers vorstoßen zu wollen. «Wir sind hier nicht beim Monopoly, sondern wir sind ein Fußballverein. Wir haben mit 80 Millionen für Lucas Hernández eine Grenze mal erreicht. Ich glaube nicht, dass die bei weiteren Transfers überschritten wird», sagte der Präsident nach dem 5:1 gegen Eintracht Frankfurt. Für Sané müssten die Münchner allerdings ebenfalls viel Geld investieren. (mh mit dpa)