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Abstieg auf der Alm? Schalkes Schicksal so gut wie besiegelt

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Dem Hoffnungsschimmer gegen Augsburg folgte ein neuer Tiefschlag in Freiburg. Nach dem 0:4 im Schwarzwald scheint der vierte Bundesliga-Abstieg des FC Schalke 04 unausweichlich. Dienstag in Bielefeld könnte es soweit sein. Der Abgesang hat schon begonnen.

Ende statt Wende. Auch das letzte Fünkchen Hoffnung des FC Schalke 04 auf eine mögliche Aufholjagd im Saisonendspurt dürfte am Samstag erloschen sein. Mit dem auch in der Höhe verdienten 0:4 (0:2) beim SC Freiburg kassierten die Königsblauen ihre 20. Saisonniederlage. Verlieren sie auch am Dienstag (20.30 Uhr/Sky) bei Arminia Bielefeld, ist ihr vierter Abstieg aus der Fußball-Bundesliga besiegelt. Auch rechnerisch. Denn gefühlt war er es schon am Samstag.

13 Punkte beträgt der Rückstand auf den Relegationsplatz 16 - bei nur noch fünf ausstehenden Spielen. Das ist eigentlich nicht mehr aufzuholen. Mit Leistungen wie jener in Freiburg schon gar nicht. Es scheint nur noch darum zu gehen, wenigstens in Würde abzusteigen.

Er achte bei seinen Aufstellungen nicht darauf, welcher seiner Profis auch kommende Saison noch dabei sein dürfte, sondern „setze die Spieler ein, die sich am meisten für den nächsten Spieltag einsetzen und dafür, den Verein jede Woche so zu vertreten wie es auch würdig ist für Schalke 04“, sagte Trainer Dimitrios Grammozis.

Im Schwarzwald war davon aber nicht viel zu sehen. „Verwundert“ sei er über den schwachen Auftritt seiner Mannschaft gewesen, sagte der sichtlich verärgerte 42-Jährige. „Mit der Art und Weise, wie wir uns hier präsentiert haben, bin ich nicht zufrieden“. Mit seiner Kritik zielte er weniger auf die technischen oder taktischen Fehler seiner Spieler ab als auf ihre überraschend leidenschaftslose Darbietung.

Knapp eine Woche nachdem sie mit dem 1:0 gegen den FC Augsburg ihren ersten Sieg seit mehr als drei Monaten gefeiert und nochmal ein Lebenszeichen im Abstiegskampf gesendet hatten, ergaben sich die Schalker in Freiburg nach zwei frühen Rückschlägen nahezu wehrlos ihrem Schicksal. „Es war einfach schlecht von uns“, sagte Torhüter Ralf Fährmann bei Sky. „Wir müssen in Bielefeld anders antreten.“ Um das offenbar Unausweichliche, nämlich den ersten Gang in die zweite Liga seit 33 Jahren, zumindest noch einmal etwas hinauszuzögern.

Mit eklatanten Fehlern halfen die offensiv komplett harmlosen Gäste bei den Toren des Sport-Clubs mit. Dem 1:0 durch Lucas Höler (7. Minute) ging ein miserabler Klärungsversuch von Benjamin Stambouli voraus, dem 2:0 per Elfmeter durch Roland Sallai (22.) ein komplett unnötiges Foul von Klaas-Jan Huntelaar und dem 3:0 durch Christian Günter (50.) ein Ballverlust von Suat Serdar. Das 4:0 durch einen weiteren schönen Schuss von Freiburgs Kapitän Günter (74.) kam noch oben drauf - und war das 75. Gegentor der Schalker in dieser Saison.

Es sind Zahlen wie diese, die den rasanten Niedergang des Revierclubs eindrucksvoll dokumentieren. Mehr als 75 Gegentreffer hat seit der Jahrtausendwende noch kein Bundesligist in einer Saison kassiert - und die Schalker haben ja noch fünf Spiele. 20 Niederlagen hatten sie zuvor nur in der Spielzeit 1982/1983 bezogen. An deren Ende stiegen sie ab. Und auswärts sind sie nun schon seit 25 Liga-Partien sieglos.

Der Abgesang auf den siebenmaligen deutschen Meister hat längst begonnen. Er werde die Schalker im Abstiegsfall „total vermissen“, sagte Freiburgs Trainer Christian Streich. S04 sei „ein großer Verein mit großer Geschichte, den man gerne hat - egal, was für Theater ist.“ Er gehe aber fest davon aus, „dass sie zurückkommen und wünsche es ihnen von Herzen“, sagte der 55-Jährige.

Er gucke weiter nur „von Spiel zu Spiel“, betonte derweil Schalke-Coach Grammozis mit Blick auf den nahenden Abstieg. „Alles andere wird dann passieren, wenn es passieren soll.“ Doch schon am Dienstag auf der Alm könnte es soweit sein. dpa

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