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"Vollkatastrophe" - Lieberknecht bedient über MSV-Pleite

Foto: firo
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Beim FSV Zwickau fehlte Duisburgs Topscorer Moritz Stoppelkamp. Das machte sich bemerkbar, der MSV-Offensivmotor stockte zeitweise bei der 0:1-Niederlage in Zwickau. Trainer Torsten Lieberknecht ärgerte sich vor allem über das Gegentor. 

Was Stoppelkamp während der Partie in Zwickau wohl durch den Kopf ging? Der Duisburger Offensivmotor, mit 13 Treffern und sieben Assists immerhin einer der Topscorer der Liga, musste zuschauen, wie der MSV in Zwickau seine sechste Niederlage der Saison kassierte. Gerade in der Offensive blieb Duisburg bisweilen blass. Ein Stoppelkamp hätte dem Duisburger Spiel sicherlich gut getan. Doch in der Vorwoche gegen Braunschweig fing er sich seine fünfte Gelbe Karte.

"Wenn Moritz dabei ist, wissen wir, dass er Qualität hat. Wir hatten aber auch schon Situationen, wo wir den Moritz ersetzt hatten, und da konnten wir es auch. Das Vertrauen ist in jeden einzelnen Spieler da", sagte MSV-Trainer Torsten Lieberknecht nach der Partie bei 'Magenta Sport'.

Ihm schmeckte der Auftritt mal so gar nicht. Für Lieberknecht war das offensiv zu viel klein-klein, zu "kompliziert" gedacht: "Wir haben diese Entschlossenheit nicht gehabt in den Aktionen, wenn wir am Ball waren, auch andere Spieler mit einzubinden. Und das hat uns heute gefehlt."

MSV Duisburg nutzt Patzer der Konkurrenz nicht aus

Übel stieß dem 46-Jährigen auch die Entstehung des Gegentors auf. Es ist bekannt, dass Zwickau oft über lange, weite Bälle kommt und per Standards gefährlich ist. Mit Ronny König (1,90 Meter groß) und Gerrit Wegkamp (1,93 Meter groß) bietet der FSV um Trainer Joe Enochs zwei klassische und großgewachsene Mittelstürmer auf.

Letztgenannter Wegkamp, der übrigens 2014 für ein halbes Jahr das MSV-Dress trug, erzielte das goldene Tor des Tages nach einem Eckball "Das jetzt heute war - abgesehen davon, dass es ein Scheiß-Gegentor war - ein Eckball, den wir fabriziert haben", sagte Lieberknecht weiter: "Die Entstehung ist eine absolute Vollkatastrophe. Du hast den Ball hinten eigentlich sicher. Und beim Verteidigen sehen wir natürlich auch nicht gut aus."

Duisburg hat nur eine der vergangenen sechs Ligapartien gewinnen können. Trotzdem hätte der MSV bei einem Sieg in Zwickau sechs Punkte Vorsprung auf Ingolstadt gehabt. Die Verfolger patzten am vergangenen Samstag und auch Sonntag - Chance verpasst. "Sehr ärgerlich" fand dies Tim Albutat. "Wir wussten Bescheid, haben die Ergebnisse gesehen und wussten, dass wir einen Riesenschritt machen können."

Waldhof Mannheim vor der Brust

Lieberknecht sah die Überraschungs-Pleite in Sachsen am Ende pragmatisch: "Es ist eine Niederlage, die wir schwer schlucken müssen. Aber sie gehört eben dazu." Sein Mittelfeldspieler Albutat meinte: "Wir müssen zusehen, dass wir unsere Heimspiele gewinnen."

Das wäre am kommenden Wochenende theoretisch möglich. Mit Waldhof Mannheim reist der Tabellenvierte in die Stahlstadt. Dann dürfte jedoch Stoppelkamp wieder beim MSV mitwirken.

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