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LL 5: Neheims Erfolgscoach Eickel drückt mit den Promis die Schulbank
"Mache jetzt mein Hobby zum Beruf"

LL 5: Neheims Erfolgscoach Eickel drückt mit Promis die Schulbank
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Im spannenden Aufstiegsrennen der Staffel 5 steht im Moment ein Klub aus dem Sauerland ganz oben. Der ehemalige Verbandsligist aus Neheim will der Landesliga am liebsten schon im Sommer den Rücken kehren. "Vater des Erfolgs" ist Trainer Sascha Eickel, der mit RevierSport über die Philosophie in Neheim und seine prominenten Schulkameraden in Köln sprach.

RevierSport: Sascha Eickel, plant der SC Neheim schon für die Verbandsliga?

Eickel: Wenn man neun Spieltage vor Schluss da ist, wo wir uns jetzt befinden, ist doch klar, dass man das tut. Wir würden auch gerne nach 30 Spieltagen ganz oben stehen und planen in beide Richtungen, für die Westfalen- und die Landesliga. Nach der tollen Rückrunde in der letzten Saison haben wir uns intern das Ziel gesetzt, dieses Mal um den Aufstieg mitspielen zu wollen.

Wer könnte ihnen diesen Erfolg denn noch streitig machen?

Mit Weddinghofen und dem Hövelhofer SV sind zwei Teams oben dabei, die ich auch vorher schon favorisiert habe. Vor der Saison hätte ich auch Mastholte dazu gezählt, aber die werden wohl mit dem Aufstieg nichts mehr zu tun haben. Meschede muss man allerdings auch stark einschätzen.

Zur Person:

Sascha Eickel hat Sport und Geschichte auf Lehramt studiert. Zur Zeit absolviert der 33-Jährige an der Sporthochschule Köln die Ausbildung zum Fußball-Lehrer. Als Spieler war Eickel in der Verbandsliga drei Jahre für den SC Neheim und auch für den Lokalrivalen aus Meschede aktiv. In Arnsberg ist der Sauerländer beim FLVW Kreisjugendübungsleiter und DFB-Stützpunkttrainer.

Zwischendurch hatte ihre Mannschaft eine herausragende Serie hingelegt.

Wir waren 13 Spiele lang ungeschlagen, haben dann aber mit 0:2 gegen Borchen verloren und dann auch im Derby gegen Meschede gepatzt.

Woran lag das?

Naja, eine Saison ist lang, da kann man nicht davon ausgehen, dann man 30 Spiele nicht verliert. Wir haben eine junge Mannschaft, da war klar, dass es irgendwann mal einen Rückschlag gibt. Bei 13, 14 jungen Leuten in einem Kader mit 21 Spielern kann es nicht immer linear bergauf gehen.

Der Jugendstil hat System in Neheim.

Ich arbeite seit 15 Jahren im Jugendbereich und bin beim SC ja neben der ersten Mannschaft auch für die A-Jugend, die auch in der Landesliga spielt, verantwortlich, da liegt diese Philosophie auf der Hand. In den letzten drei Jahren haben wir immer wieder einige A-Jugendliche im Seniorenbereich eingebaut. Was angesichts der derzeitigen wirtschaftlichen Lage auch Sinn macht.

Wie sind ihre persönlichen Pläne?

Der Aufstieg hätte sowohl für den Verein als auch für mich Vorteile. Ich mache nämlich im Moment an der Sporthochschule Köln die Lizenz zum Fußball-Lehrer, das ist ja eine richtige Berufsausbildung. Danach gibt es die Möglichkeit, entweder beim Verband, in einem Nachwuchs-Leistungszetrum oder im Profi-Bereich zu arbeiten. Alles hätte seinen Reiz. Ich mache also jetzt wirklich als Fußball-Trainer mein Hobby zum Beruf.

Dann haben sie in Köln sicher einige prominte "Schulkameraden".

Kann man sagen. Steffen Freund, Christian Wück, der bis vor kurzem in Ahlen war, Christian Hock (Ex-Wehen-Trainer, Red.) und Holger Stanislawski von St. Pauli drücken mit mir die Schulbank.

Muss sich der Neheimer Vorstand also schon nach einem Nachfolger umsehen?

Nein, es gibt die Abmachung, dass ich auch nächstes Jahr Trainer beim SC bleibe. Aber wenn ich ein reizvolles Angebot bekomme, wird man mir auch keine Steine in den Weg legen, das ist auch klar.

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