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Bierhoff mit sorgenvollem Blick auf Finanzkrise
"Folgen für die Realwirtschaft unstrittig"

Bierhoff: Sorgenvoller Blick auf Finanzkrise
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Die weltweite Finanzkrise wird auch vor dem deutschen Fußball nicht haltmachen. Diese Befürchtung äußerte Nationalmannschafts-Manager Oliver Bierhoff in Düsseldorf. Die Situation sei "besorgniserregend", sagte der Diplom-Betriebswirt am Donnerstag bei einer Pressekonferenz der deutschen Nationalmannschaft vor dem WM-Qualifikationsspiel am Samstag in Dortmund gegen Russland.

"Wenn man sieht, was im Moment für eine Panik herrscht, sind Folgen für die Realwirtschaft unstrittig", führte Bierhoff aus. Vor allem das Konsumentenverhalten werde sich ändern. Deshalb werde auch der Fußball betroffen sein. Bierhoff nannte in diesem Zusammenhang den Verkauf von Tickets oder den Erlös beim Pay-TV. Aber auch potentielle Sponsoren könnten ihr Engagement im Fußballbereich überdenken.

In England sind bereits einige Vereine betroffen. Der Traditionsklub West Ham United muss den Gürtel enger schnallen, weil der isländische Klubbesitzer Björgolfur Gudmundsson direkt in die Krise verwickelt ist.

David Triesman, der Vorsitzende des englischen Verbandes FA, bezifferte in dieser Woche die Schulden im englischen Fußball auf umgerechnet 3,85 Milliraden Euro. Laut Triesman stehen alleine die vier Topklubs Manchester United, FC Chelsea, FC Arsenal und FC Liverpool mit 1,2 Milliarden in der Kreide. Bei den Klubs sei nun die Sorge groß, "dass die Personen hinter den Schulden in ernsthaften Problemen stecken. Damit liegt das Schicksal nicht mehr in den Händen der Vereine".

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