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Hockeyherren holen drittes Olympiagold
Christoph Zeller mit dem goldenen Tor

Hockey: Herren holen drittes Olympiagold
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Die deutschen Hockeyherren haben sich ihren Goldtraum erfüllt. Zwei Jahre nach dem Gewinn der Weltmeisterschaft triumphierte die Auswahl des Deutschen Hockey-Bundes (DHB) auch bei den Olympischen Spielen in Peking. Durch den 1:0 (1:0)-Erfolg über Spanien wurde die Mannschaft als drittes DHB-Team nach 1972 und 1992 Olympiasieger.

Christopher Zeller erzielte das goldene Tor in der 16. Minute. Nach dem Schlusspfiff lagen sich die Spieler in den Armen und feierten mit einer Deutschland-Fahne. Erst als zweite Mannschaft nach Pakistan 1984 konnte Deutschland als amtierender Weltmeister auch Olympiasieger werden. Bundestrainer Markus Weise feierte zudem einen einmaligen Triumph: Als erster Coach eines Ballsportteams führte er innerhalb von vier Jahren Frauen und Männer zur Goldmedaille. Das deutsche Team begann die Partie sehr kontrolliert. Anders als bei den Damen am Tag zuvor im Spiel um den dritten Platz war den Spielern keine Nervosität anzumerken. Dafür wirkten die Iberer lange Zeit wie gehemmt. Es dauerte länger als eine Viertelstunde, bis der Vize-Europameister erstmals überhaupt in die Nähe des deutschen Schusskreises kam. Da lag der Weltmeister schon 1:0 in Führung. Nach einem Solo von Moritz Fürste über die rechte Seite gab es die zweite Strafecke. Zeller ließ sich die Chance diesmal nicht entgehen, nachdem sein erster Versuch in der fünften Minute noch abgeblockt wurde. "Hey, Goldmedaille, hey", schallte es aus dem deutschen Fanblock der Freunde und Familienangehörigen. Erst nach dem Rückstand fand Spanien besser ins Spiel, die deutsche Mannschaft zog sich etwas weiter zurück und hoffte auf Konter. Siebenmeter-Held Max Weinhold zeigte aber auch in der 19. Minute bei der ersten Strafecke von Santi Freixa seine Klasse. Der Kölner ließ sich auch in der 22. Minute von David Alegre nicht überwinden. Im zweiten Durchgang drängte Spanien zwar verstärkt auf den Ausgleich. Die ausgezeichnete deutsche Abwehr stand aber überwiegend sicher. Auf der Gegenseite hatte sie Pech, als Matthias Witthaus mit einem "Stecher" an Torwart Francisco Cortes scheiterte. Auch Philip Witte (61.) fand in dem Keeper seinen Meister. Dadurch wurde die Schlussphase noch einmal spannend, den Olympiasieg ließ sich das Team aber nicht mehr nehmen.

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