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Olympia: Brasiliens Gold-Traum ausgeträumt
Argentinien im Finale gegen Nigeria

Olympia: Brasiliens Gold-Traum ausgeträumt
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Aus der Traum vom Olympia-Gold für Brasiliens Nationalmannschaft. Beim 3:0-Sieg der argentinischen Auswahl über den südamerikanischen Erzrivalen im Halbfinale in Peking leistete Stürmer Sergio Agüero ganze Arbeit und traf zwei Mal.

Damit beendete er die Hoffnungen der Selecao auf den Olympiasieg fast im Alleingang. Neben Agüero (52./58.) traf Kapitän Juan Riquelme (75., Foulelfmeter). Die Brasilianer Lucas (81.) und Thiago Neves (84.) sahen zudem jeweils "Rot". Anstelle des Topfavoriten steht nun Argentinien wie 2004 beim Triumph von Athen im Endspiel, wo es am Samstag im "Vogelnest" (12.00/06.00 Uhr) auf Nigeria trifft. Der Olympiasieger von 1996 setzte sich in der zweiten Vorschlussrundenpartie 4:1 (1:0) gegen Belgien durch. Die "kleinen Roten Teufel" bestreiten somit am Freitag das Spiel um die Bronzemedaille gegen Brasilien in Shanghai (19.00/13.00 Uhr).

Traf vom Elfmeterpunkt: Juan Riquelme. (RS-Foto: firo)

52.968 Zuschauer sahen im Pekinger Arbeiterstadion ein lange Zeit ausgeglichenes Spiel. Obwohl beide Teams darauf bedacht waren, ein frühes Gegentor zu vermeiden, sahen die Fans ein frisches Spiel mit sehenswerten Offensivaktionen. Stets im Zentrum des Geschehens standen die Superstars Ronaldinho und Lionel Messi. Nahezu jeder Ballkontakt der Klassespieler wurde vom überwiegend chinesischen Publikum bejubelt, jede gelungene Aktion von Ahs und Ohs begleitet. "Dieses Spiel ist nur ein weiterer Schritt in Richtung Gold", hatte Brasiliens Trainer Dunga zuvor angekündigt. Rafinha hatte als erster die Chance, den großen Worten Taten folgen zu lassen - doch der Schalker verzog (11.). Sekunden später traf Agüero unter den Augen seines künftigen Schwiegervaters Diego Maradona lediglich das Außennetz. Messi scheiterte kurz vor der Pause nach tollem Solo am stark parierenden Torwart Sergio Romero (41.). Der größte Jubel brandete somit erst in der Pause auf, als die Zuschauer von der Reck-Goldmedaille des Chinesen Zou Kai informiert wurden. Nach dem Seitenwechsel setzten die beiden Duellanten ihren Abnutzungskampf auf hohem Niveau fort und warteten auf einen Fehler - der Brasilien unterlief: Angel di Maria durfte unbedrängt flanken und Agüero zum 1:0 abstauben (52.).

Sein Optimismus wurde enttäuscht: Brasilien-Coach Carlos Dunga. (RS-Foto: firo)

Brasilien antwortete mit einem Pfostenschuss von Rafael Sobis. Mit einem weiteren Tempodribbling leitete Messi zwei Minuten später die Vorentscheidung ein. Über Ezequiel Garay kam der Ball zu Agüero, der wieder vollstreckte. Ronaldinho hatte darauf Pech, als er einen Freistoß an den Pfosten setzte (65.). Kurz darauf war das Spiel für den schwachen Bremer Diego beendet, weil Dunga mit Jo auch noch seinen letzten Stürmer brachte. Rafinha verursachte nach 74 Minuten an Agüero einen Foulelfmeter, den Riquelme verwandelte. In Shanghai brachte Olubayo Adefemi die "Super Eagles" früh in Führung (17.). Hoffenheims Bundesliga-Profi Obasi machte mit seinen Treffern in der zweiten Hälfte den Final-Einzug perfekt (59./72.). Unmittelbar nach seinem zweiten Tor wurde der 22-Jährige unter großem Applaus der nigerianischen Anhänger ausgewechselt. Chibuzor Okonkwo erhöhte kurz darauf auf 4:0 (78.), ehe Laurent Ciman den Ehrentreffer für die "Roten Teufelchen" gelang (88.). Neben Obasi spielte auch der Berliner Solomon Okoronkwo von Beginn an für Nigeria, bis er in der 57. Minute ausgewechselt wurde.

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