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"Equipe Tricolore" gegen Rumänien unter Druck
"Die alles entscheidende Begegnung"

EM: "Equipe Tricolore" gegen Rumänien unter Druck
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Frankreich steht am Montag zum EM-Auftakt gegen Rumänien zwar vor seinem vermeintlich leichtesten Vorrundenspiel, dennoch lastet bereits ein enormer Druck auf der "Equipe Tricolore".

Schließlich kann in der "Hammergruppe" C jeder Punktverlust bereits das EM-Aus bedeuten. Ein verpatzter Start würde den Vize-Weltmeister für die Duelle gegen die Niederlande und Italien zum Siegen verdammen. "Entweder wir schaffen einen guten Start ins Turnier, oder wir gehen im Genfer See baden", brachte Trainer Raymond Domenech vor dem ersten Spiel der französischen Nationalmannschaft am Montag in Zürich die Situation auf den Punkt.

"Man kann zwar auch nach einem verlorenen Spiel noch weit kommen, aber eine Niederlage würde den ganzen Ablauf des Turniers für uns ändern", sagte Domenech, der mit der "Equipe Tricolore" in der Nähe des besagten Genfer Sees residiert: "Ein verlorenes Spiel würde den ohnehin schon hohen Druck auf die Mannschaft, die hier etwas ganz Besonderes erreichen will, noch erhöhen." Um eine Pleite gegen den Außenseiter aus Rumänien zu verhindern, warnte Domenech seine Schützlinge - die ihr erstes großes Turnier nach dem Ende der Ära von Zinedine Zidane bestreiten - eindringlich vor den Osteuropäern um den umstrittenen Superstar Adrian Mutu: "Jeder denkt, dass wir die Rumänen im Vorbeigehen schlagen werden. Das ist aber sicher nicht der Fall. Sie haben eine junge und hungrige Mannschaft, die uns alles abverlangen wird."

Nach dem Ausfall des am Oberschenkel verletzten Kapitäns Patrick Vieira, der voraussichtlich durch Jeremy Toulalan (Olympique Lyon) ersetzt wird, sind gegen Rumänien vor allem die Führungsqualitäten von Franck Ribery gefragt. Der Star des deutschen Meisters Bayern München muss nicht nur die von Zidane hinterlassene Lücke schließen, sondern auch mehr Verantwortung innerhalb des Mannschaft übernehmen. Der 25-Jährige sieht sich dieser Aufgabe aber offensichtlich gewachsen und plant bereits den ganz großen Coup. "Wir wollen Europameister werden, nichts anderes. Dafür haben wir genügend Qualität. Es ist unser einziges Ziel. Sonst wäre es besser gewesen, zu Hause zu bleiben", meinte Ribery, der seine Knöchelverletzung mittlerweile auskuriert hat.

Während die Franzosen auf Ribery bauen, ruhen die Hoffnungen des rumänischen Trainers Victor Piturca vor allem auf Stürmerstar Mutu vom AC Florenz. Dem 29-Jährigen, der zusammen mit Ciprian Marica vom Bundesligisten VfB Stuttgart den "M und M"-Sturm bildet, dürfte es derzeit allerdings schwer fallen, sich auf die EM zu konzentrieren. Die Nachricht vom Tod seiner Großmutter, bei der er aufgewachsen ist, und die von seinem Ex-Klub FC Chelsea geforderte Entschädigung in Höhe von zwölf Millionen Euro belasten den Torjäger, der 2004 in London wegen Kokainkonsums entlassen wurde. Trotz dieser Probleme zeigte sich Mutu zuversichtlich. "Wir müssen einfach zeigen, was wir können. Ein gutes Ergebnis gegen Frankreich könnte uns den nötigen Schub für die weiteren Spiele geben", sagte der Angreifer. Noch klarer formulierte Marica die Ausgangsposition vor der Partie: "Das Spiel gegen Frankreich ist für uns schon die alles entscheidende Begegnung der EM."

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