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Uerdingen: Ristic weg, Berge kommt!
Ex-Klever wird bis Saisonende Trainer

Uerdingen: Ristic weg, Berge kommt!
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Der Abschied von Aleks Ristic zeichnete sich in den vergangenen Wochen zunehmend ab, nun wurde er offiziell vollzogen. Am gestrigen Samstag trennte sich der KFC vom einstigen Kult-Trainer – und machte direkt alles mit seinem Nachfolger klar: Klaus Berge unterschrieb nach einem vierstündigen Gespräch mit dem Vorsitzenden Agissilaos Kourkoudialos einen Vertrag bis zum Saisonende.

"Wir haben uns über Gott und die Welt unterhalten. Am Ende war klar, dass es zwischen uns passt. Herr Kourkoudialos geht mit viel Engagement und Enthusiasmus an die Sache heran. Und bei Uerdingen ist schließlich nicht erst seit 14 Tagen etwas schiefgelaufen."

Der frühere Klever wird sich am heutigen Sonntag mit dem Sportlichen Leiter Heiner Essingholt treffen, um sich ein Bild vom Umfeld des Traditions-Clubs zu machen. Am Montagmorgen um zehn Uhr steht dann die erste Einheit mit seinem neuen Team auf dem Programm. Dann werden auch zwei weitere neue Gesichter auf dem Platz stehen: Martin Höffelmann, ehemaliger A-Jugendcoach von Westfalia Herne, fungiert als Assistent, Herbert Köhler wird wie schon in Kleve als Torwart-Trainer wirken. "Wir werden bis Sommer schauen, wie es läuft. Wenn wir bis dahin Erfolg haben und alle Seiten zufrieden sind, ist durchaus ein längerfristiges Engagement angedacht", formuliert Berge, der auf eine Verlängerungs-Option im Falle der Qualifikation für die NRW-Liga verzichtete.

Seine neue Mannschaft beobachtete der Ex-Profi bereits beim Auftritt in Essen, zudem kennt er mit Luciano Velardi eine der zentralen Figuren schon vom FCK. "Meine Aufgabe besteht nicht darin, im Archiv zu kramen. Wir müssen vielmehr für eine vernünftige Atmosphäre sorgen, damit Spaß und Lockerheit zurückkehren."

Die erste Leistungs-Schau wird bereits am kommenden Dienstag (19 Uhr) beim Test-Kick gegen Eintracht Frankfurt vollzogen. "Trainingstechnisch passt das nicht so gut. Aber andererseits bietet sich mir so die Möglichkeit, alle 22 Mann im Kader zu sehen", betont der 46-Jährige. Sein Zusatz: "Alles, was jetzt kommt, geht auf meinen Deckel."

Und Ristic? Der ist sich sicher: "Gegen die direkte Konkurrenz hätten wir Chancen gehabt, uns für die NRW-Liga zu qualifizieren." Sein enttäuschter Zusatz: "Die Leute glauben immer, du kannst gegen jeden gewinnen. Das ist aber nicht so."

Zumindest nicht mehr für den alten Fuchs, dem aus der Mannschaft vor allem nicht mehr zeitgemäße Trainings-Methoden vorgeworfen wurden. Auch deshalb sah sich Kourkoudialos angesichts eines Rückstandes von drei Punkten auf Rang elf zum Handeln gezwungen: "In der Verbandsliga bräuchten wir auch keinen neuen Geschäftsführer mehr."

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