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Bochum: Punkt aus Nürnberg entführt
Misimovic trifft gegen Ex-Club

Bochum: Punkt aus Nürnberg entführt
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Dem 1. FC Nürnberg will allen Bemühungen zum Trotz die Wende zum Guten in der Bundesliga einfach nicht gelingen.

Der abgestürzte Pokalsieger konnte auch sein erstes von zehn "Endspielen" im Kampf um den Klassenerhalt nicht gewinnen und bleibt auf einem Abstiegsplatz. Gegen den VfL Bochum reichte es durch das Ausgleichstor von Zvejzdan Misimovic (9.) nur zu einem 1:1 (1:1) für den Club. Damit sind die Franken seit insgesamt neun Punktspielen und allen sechs unter Trainer Thomas von Heesen sieglos. Der VfL, der durch Torjäger Stanislav Sestak (5.) in Führung gegangen war, liegt weiter im gesicherten Mittelfeld.

Die 43.547 Zuschauer erlebten ein bisweilen turbulentes Spiel und einen kuriosen Beginn. Zunächst war der Lärmpegel stark reduziert, weil sich die eingefleischten Anhänger des Club dazu entschlossen hatten, bis zur 60. Minute auf Anfeuerungsrufe zu verzichten. Schon nach 4:15 Minuten breitete sich zusätzlich Entsetzen aus, als Sestak bei einem Konter Glauber stehen ließ und mit seinem ersten Auswärtstreffer die Gäste in Führung brachte.

Die offensiv eingestellte Nürnberger Mannschaft benötigte jedoch nur kurze Zeit, um diesen Rückschlag zu verarbeiten. Nach Vorarbeit des starken Robert Vittek verpassten zunächst Iwan Sajenko und Jan Koller, Misimovic dagegen vollendete mit seinem achten Saisontreffer zum Ausgleich. In der 21. Minute konnte VfL-Torhüter Jan Lastuvka einen Schuss von Sajenko nur mit Mühe parieren, ebenso einen scharf getretenen Eckball von Javier Pinola (41.).

Die Rückschläge für den Club rissen danach nicht ab. Zunächst musste Jaouhar Mnari verletzt vom Platz (23.), der eingewechselte Dominik Reinhardt verletzte sich gleich bei seiner ersten Flanke - für ihn kam Jan Kristiansen (26.). Der Club hatte aber auch Glück: Torhüter Daniel Klewer ließ sich kurz vor der Pause zu einer klaren Tätlichkeit gegen Sestak hinreißen, die mit Elfmeter und "Rot" hätte bestraft werden müssen (45.). Schiedsrichter Babak Rafati (Hannover) und seine Assistenten hatten die Szene aber nicht beobachtet.

Größtes Problem bei den klar überlegenen Nürnbergern waren unkonzentrierte Abspiele im Spielaufbau, die den VfL wiederholt zu Konterchancen einluden: So in der 31. Minute, als Benjamin Auer nur knapp eine Hereingabe des guten Sestak verpasste. Ansonsten blieben die Bochumer mit Ausnahme von Standardsituationen weitgehend harmlos, der Club seinerseits offenbarte zum wiederholten Male seine eklatante Schwäche im Abschluss. So vergab der frühere Torschützenkönig Marek Mintal die große Chance zum Siegtreffer (87.).

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