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Interaktiv: Die Közle-Kolumne / Teil 18
Über das Hobby, sich einen Verein zu kaufen

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Bei mir hat das von 96-Präsident Martin Kind geforderte Abschaffen der 50+1-Regel nicht für Unruhe gesorgt. Es ist nämlich die Frage, ob sich dadurch großartig was ändern würde. Ich kann mir nicht vorstellen, dass irgendein Verein aus der Bundesliga das mit sich machen lassen würde. Für mich kämen eher finanziell gebeutelte Clubs in Frage. Dass beispielsweise Dynamo Dresden sich derzeit gerne kaufen lassen würde, kann ich mir sehr gut vorstellen.

Aber in England ist diese Sache ja gang und gäbe. Da hat ein Roman Abramowitsch Bock darauf, sich Chelsea London zu kaufen, und machte dann die nötige Kohle locker. Ich mache ihm nicht mal einen Vorwurf. Wenn ich ein schönes Auto sehe, das mir gefällt und ich habe das Geld dafür, dann kaufe ich mir das auch. Andere Leute sammeln Briefmarken, er hat sich Chelsea zum Hobby gemacht.

Vom Grundgedanken her ist das, was Herr Hopp in Hoffenheim macht, auch nichts anderes. Allerdings muss man das schon differenzieren, denn der Sponsor hält sich aus den sportlichen Angelegenheiten heraus, während Abramowitsch sich die Angestellten auch schon mal ins Büro holt und ihnen die passenden Worte sagt, wenn ihm etwas nicht passt. In Hoffenheim sind die Strukturen ganz andere.

Aber vielleicht irre ich mich auch und es ist bisher so, dass die Groß-Sponsoren von der Regelung abgehalten werden und mit Abschaffung des Statuts plötzlich großes Interesse haben, einen Bundesliga-Verein ihr Eigen nennen zu können. Aber damit verkauft ein Club endgültig seine Seele.

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