Dabei bot der Ex-Meister eine zwar glanzlose, aber zumindestens in der Verteidigung nach zuletzt zehn Gegentreffern in drei Spielen wieder eine stabile Vorstellung. Der kroatische Nationalspieler Mladen Petric machte mit seinen Treffern in der achten und in der 84. Minute den fünften Erfolg beim fünften Auftritt der Dortmunder in Cottbus perfekt. Vor 17.842 Zuschauern im Stadion der Freundschaft bestimmten die Gäste zunächst die Partie. Dortmund agierte wesentlich ballsicherer als Cottbus, auch wenn Offensiv-Aktionen kaum zustande kamen. Die frühe Führung durch Petric sorgte für zusätzliche Sicherheit. Auch die zuletzt viel gescholtene Abwehrreihe geriet anfangs kaum in Bedrängnis, obwohl im dem gesperrten Dede und dem erkrankten Antonio Bukavina die Stamm-Außenverteidiger ausfielen. Bei den Cottbusern lief wenig zusammen, einzig Spielmacher Ervin Skela war um einen gefälligen Spielaufbau bemüht, ihm fehlten jedoch die Anspielstationen. Auch im zweiten Spielabschnitt zeigten die Dortmunder, bei denen der Schweizer Nationalspieler Alexander Frei nach achtmonatiger Verletzungspause erstmals von Beginn an auflief und ein unauffälliges Spiel ablieferte, die reifere Spielanlage, beschränkten sich jedoch auf die Verteidigung der Führung. Die Cottbuser Angriffe blieben harmlos, lediglich bei Standards kam Gefahr auf. So traf der eingewechselte Branko Jelic nach einer Ecke per Kopf den Pfosten (63.). Zehn Minuten vor dem Anpfiff hatte Kanzlerin Merkel unter dem Beifall der Fans ihre Ehrenmitgliedschaft, einen silbernen Gedenkteller sowie einen Mitgliedsausweis mit der Nummer 2008 erhalten. "Cottbus muss ein Teil der Bundesliga bleiben. Dafür drücke ich die Daumen", sagte die CDU-Politikerin.
BVB siegt bei Kanzler-Besuch in Cottbus
Dreier beim Lieblingsgegner
Top Artikel