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Im Interview: Frank Wagener (Trainer SG Wattenscheid 09)
"Der Gegner ist egal - wir brauchen drei Punkte!"

Im Interview: Frank Wagener (Trainer SG Wattenscheid 09)
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Anfang der Saison übernahm Frank Wagener das Traineramt bei Regionalliga-Absteiger Wattenscheid 09. Dass es für ihn keine leichte Saison werden wird, scheint bereits vor dem Bochumer Stadt-Derby am Sonntag (15 Uhr) beim VfL Bochum II fest zu stehen. Seit Saisonbeginn wartet die SG auf einen Sieg. Aus acht Spielen holte die Wagener-Elf nur vier Punkte. Die Realität sieht allerdings anders aus, als es die nackten Zahlen glauben machen wollen. Am letzten Spieltag erreichten die Lohrheide-Kicker im Spiel gegen die SV Emsdetten nach dreimaligen Rückstand noch ein 3:3-Unentschieden. Und das nach Rückschlägen wie einer 2:6-Niederlage gegen die Spvgg. Erkenschwick. „Die Mannschaft lebt“, resümierte Wagener. Nun soll bei den Amateuren des VfL Bochum endlich der erste „Dreier“ her. Revierkick.de sprach vor dem Derby mit Frank Wagener.

revierkick.de: Hallo Herr Wagener, die Liga geht nun nach einer zweiwöchigen Pause weiter. Wie haben Sie die spielfreie Zeit genutzt?

Wagener: „Ich war mit meiner Frau eine Woche auf Mallorca. Es ist meist der einzige Urlaub im Jahr, den wir zusammen machen können und wir haben viel Sport gemacht. Meine Co-Trainer haben den Trainingsbetrieb ganz normal weiter geführt.“

Die SG Wattenscheid 09 wurde am 18.09.1909 gegründet. Von 1974 bis 1990 spielte der Club ununterbrochen in Liga zwei, von 1990 bis 1994 sogar in der Bundesliga. Dann ging es bergab. Nach mehreren Abstiegen war von 1998 bis 2004 die Regionalliga Nord sportliches zu Hause der Lohrheide-Elf. In der Spielzeit 2004/2005 stieg der Verein als Meister der Oberliga Westfalen wieder in die Regionalliga Nord auf. Doch die Liga konnte nicht gehalten werden und so spielen die Wattenscheider seit dieser Saison wiederum in der Oberliga Westfalen.

revierkick.de: Ist das Spiel gegen den VfL Bochum II ein besonderes Spiel für Sie? Schließlich haben Sie selbst in der B-Jugend dort gespielt und im Jugendbereich fast alle Mannschaften des VfL trainiert.

Wagener: „Es ist in unserer Situation eigentlich egal, gegen wen wir spielen. Es zählt nur ein Sieg. Da spielt es keine Rolle, ob der Gegner Bochum, Münster oder Hüls heißt.“

revierkick.de: Wie wollen Sie gegen die Bochumer Reserve taktisch agieren?

Wagener: „Wir sind keine Mannschaft, die das Spiel selber gestalten kann. Wir haben unsere besten Spiele gemacht, wenn wir kontrolliert nach vorne gespielt haben und im Mittelfeld die Zweikämpfe aggressiv angegangen sind. Das wollen wir auch in Bochum umsetzen.“

revierkick.de: Woran liegt es, dass die Mannschaft trotz teilweise guter Leistungen noch nicht gewonnen hat?

Wagener: „Da kommen viele Faktoren zusammen. Wir befinden uns in einer Stresssituation und die kann man besser bewältigen, wenn man über eine Mannschaft verfügt, die bereits seit einigen Jahren zusammen spielt. Das ist bei uns nicht der Fall. So müssen wir in jeder Partie kräftemäßig bis ans Limit gehen. Gerade unseren Offensivspielern fehlt dann vielleicht vor dem Tor die Kraft, die teilweise hochkarätigen Chancen auch zu nutzen. Zu allem Überfluss sind wir, schaut man sich alle Spiele an, auch vom Pech verfolgt.“

revierkick.de: Sie sind also auch als Psychologe gefordert?

Wagener: „Das bin ich. Das ganze Umfeld ist gefordert. Es fehlt uns einfach das Erfolgserlebnis. Besonders meine jungen Spieler brauchen in solch einer Situation viel Zuspruch.“

revierkick.de: Wie sieht es personell aus? Gibt es Angeschlagene oder Verletzte?

Wagener: „Cahit Gündogan hat noch kein Spiel für uns bestritten. Er fällt weiterhin aus. Kenan Doric befindet sich auf dem Weg der Besserung, aber ein Einsatz über 90 Minuten käme für ihn noch zu früh. Leicht angeschlagen ist Thomas Lindemann.“

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