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SGW-Frauen: „Frösche gucken“ und die Bundesliga für 09 erhalten
Skorpion Hamann will gegen Schönebeck wieder zustechen

SGW-Frauen: „Frösche gucken“ und die Bundesliga für 09 erhalten
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Bald gilt es für die SG Wattenscheid 09, zum Auftakt des Jahres 2008 gastiert ausgerechnet der Reviernachbar SG Schönebeck in der Lohrheide: Sonntag, 24. Februar, 14 h. Bis dahin muss das Team in Form sein, was natürlich auch für die bislang vierfache Saisontorschützin Caro Hamann gilt. Die 20-Jährige, vom Sternzeichen Skorpion, will dann empfindlich zustechen, schließlich hat nicht nur sie keine Lust, sich am Ende der Saison wieder aus der Bundesliga zu verabschieden. Interessant genug, gab es in der Vergangenheit doch bereits einmal den werbenden Augenaufschlag der SGS in ihre Richtung.

Treffer sind auch weitere Gründe, erneute Berücksichtigungen in der U23 des DFB zu finden, für die gebürtige Schwedterin (an der Oder) bislang dreimal auflief. Nicht umsonst ist das Motto der 1,70 Meter-Stürmerin das lateinische „Carpe Diem“ – also „Nutze den Tag.“ Wozu nicht nur der besagte 24. Februar zählt, sondern jeder, den sie mit Freunden bei guter Laune und einem erdigen Pommes Currywurst verbringt oder beim Hobby „Frösche gucken.“

Caro Hamann, ist die SG Wattenscheid auch am Ende der aktuellen Saison Teil der Bundesliga? Das hoffe ich, davon gehe ich auch einfach aus. Spricht was dagegen? Eigentlich nicht.

Was spricht dafür? Dass die Vorbereitung richtig gut verläuft. Die letzten Trainingstage waren auch klasse. Wenn es so weiter geht, gibt es auch hervorragende Gründe, dass wir im ersten Spiel gegen Essen so prima aussehen, dass wir die Chance haben, Punkte zu holen. Das wollen wir alle im Kader, dafür werden wir auch alles abrufen.

Die Mannschaft wurde nach den Matches zu oft gelobt, dafür das zu wenig in der Tasche war – oder? Naja, was soll man dazu sagen? In den letzten Spielen ist es dann nicht gut gelaufen. Wir hatten ein paar Begegnungen, in denen wir auch in Führung lagen. Es sah manchmal so aus, als ob wir schon mit dem Kopf in der Kabine waren. Dann kassierten wir noch Treffer und verloren diese Duelle. Das sollten wir ändern. Wir müssen noch ehrgeiziger werden, noch mehr kämpfen.

Trainerin Tanja Schulte brachte es auf den Punkt: Sie sprach davon, dass man im Kopf noch zu sehr Zweitligist sei, obwohl man fußballerisch genügend Qualität hat, die Klasse zu halten. Es ist eigentlich nur eine Kopfsache, ich weiß auch nicht, warum das manchmal nicht hinhaut. Wie war Ihr Laktattest? Mensch, darüber sollten wir nicht sprechen. Ich glaube, ich bin für so was nicht der Typ. Ich glaube, die anderen wissen das auch. Ich muss mir dafür einfach ein bisschen mehr den Hintern aufreißen, dann klappt das auch. Aber wenn ich diesen Begriff höre, dann gehen bei mir alle Lichter an. Dafür muss ich mehr tun. Ich kann das nicht beschreiben. Wenn Blut fließt... Es geht eher darum, weil es um das Laufen geht. Ich glaube, ich stoße dann immer an meine Grenzen. Diesen Ehrgeiz muss ich entwickeln, ich muss mir sagen, komm, jetzt renn noch weiter. Dann klappt das auch. Wie lange läuft Ihr Vertrag? Mein alter Kontrakt ging bis zum 30. Juni 2008, der neue bis 2010. Den möchte ich natürlich bei der SGW in der 1. Bundesliga erfüllen, so lautet mein Ziel. Traurig, wenn das nicht klappen würde. Was macht die berufliche Ausbildung? Ich baue gerade an der Berufsschule mein Fachabitur. Das wird nun auch eng, die Vorklausuren kommen, im Mai dann die Abschlussprüfung. Das wird jetzt stressig. Ich muss mich bemühen, alles unter einen Hut zu kriegen. Die Bundesliga ist wichtig, die Ausbildung aber auch. Wohin das dann jobtechnisch geht, weiß ich auch noch nicht, wohl eher in den kaufmännischen Bereich.

Zurück zum Fußball, sind alle im Kader heiß auf Schönebeck? Das wird ein Derby, ein echter Knaller, auf den sich alle freuen. Wir haben noch die Matches von früher im Kopf, die Mädels brennen, wir wollen endlich einen Sieg einfahren.

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