In den Vorrundenbegegnungen setzten sich die deutschen Korbjägerinnen jeweils durch. Mit 65:57 (n.V.) wurde Kanada geschlagen – und das erste Ausrufezeichen gesetzt! Danach folgten weitere Siege in den Partien gegen China (66:42) und Japan (48:43). Durch die Erfolge kletterten die ING-DiBa-Korbjägerinnen an die Spitze der Tabelle.
China hieß der Gegner im Duell um den Finaleinzug. Die Volksrepublik konnte in der Gruppenphase keine ihrer drei Partien gewinnen.
Noch deutlicher als in der ersten Begegnung fertigte die Glinicki-Mannschaft die Chinesinnen ab. Gesche Schünemann (27 Punkte) und Marina Mohnen (21 Punkte) waren am Donnerstagnachmittag vor 1000 Zuschauern die treffsichersten Akteurinnen beim 78:37-Kantersieg. Ungeschlagen ging die deutsche Auswahl ins erneute Duell gegen Kanada. Mit großem Respekt aber keiner Angst vor dem Gegner schwor sich die deutsche „starting-five“ vor der Partie gegen den Weltmeister ein. Es sollte wieder ein solch packendes Duell wie noch wenige Tage zuvor werden, als man die Nordamerikanerinnen erst in der Verlängerung bezwingen konnte.
Am Freitag war Fortuna dann leider auf Seiten der Weltmeisterinnen. Über die gesamte Spielzeit lieferten sich beide Mannschaften einen heißen Fight, der erst in den Schlusssekunden entschieden werden sollte.
Beim Stande von 50:50 trat Kendra Ohama eine Sekunde vor Ertönen der Sirene an die Freiwurflinie. Ein Treffer genügte - und der deutsche Traum vom Sieg beim Einladungsturnier in Peking war geplatzt.
Marina Mohnen (16 Punkte), Annika Zeyen (13 Punkte) und Maren Butterbrodt (11 Punkte) waren die Topscorerinnen auf deutscher Seite.
Trotz der ärgerlichen Niederlage kann das Glinicki-Team erhobenen Hauptes zurück in die Heimat fliegen. Das deutsche Team hat seinen Anspruch auf paralympisches Edelmetal in Peking deutlich untermauert.