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Bochum: VfL-Trainingslager endete mit Gesangseinlage
So gehen die Alten und ...

Bochum: VfL-Trainingslager endete mit Gesangseinlage
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Mit einer lauten Gesangseinlage von Pavel Drsek, Christoph Dabrowski und Co. endeten am Freitag Nachmittag die Plagen des Trainingsalltags unter spanischer Sonne. Zuvor hatte Marcel Koller nochmal die letzten Reserven mobilisiert und seine Spieler mit der Paarung Alt gegen Jung so richtig gefordert. Klar und deutlich setzten sich am Ende die Alten mit 3:0 durch und hüpften dann fröhlich mit dem Lied auf den Lippen: "So gehen die Alten und die Jungen gehen so" vom Trainingsplatz.

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Um dann die davon schleichenden Youngster in gebückter Haltung vorzuführen, wie sie diesen zu verlassen hätten. Ein Bild übrigens, das für die gute Laune im VfL-Team spricht. Und so zog auch Marcel Koller nach den Tagen von Campoamor eine positive Bilanz: "Das Team harmoniert großartig, wir sind voll im Soll. Alle haben mitgezogen, zugehört und meine Anweisungen umgesetzt."

Da durch die nur zweiwöchige Winterpause nicht allzu viel Substanz verloren gegangen war, hatte der Trainer die Übungsstunden so dosiert, dass die Mannschaft nach getaner Arbeit zwar stets müde war, aber nicht so "platt", dass man am nächsten Tag nicht vernünftig trainiert werden konnte.

Bemerkenswert war auch, dass sich gegen Ende des Trainingslagers alle 25 Akteure im Mannschaftstraining befanden. Auffallend, die Mannschaft hat zugelegt. Zuletzt oft verletzte, wie Thomas Zdebel, Oliver Schröder oder die Linksfüßer Martin Meichelbeck und Philipp Bönig haben wieder Anschluss gefunden. Und selbst Matias Concha, der zum Start mit Aduktorenproblemen gar nicht zum Zuge kam, soll am Mittwoch um 14 Uhr auf dem Leichtathletikplatz gegen den Regionalligisten Wuppertaler SV sein erstes Spiel bestreiten. Da hat die medizinische Abteilung mit Vereinsarzt Dr. Karl-Heinz Bauer an der Spitze ganze Arbeit geleistet. Und der Doc schwärmte noch vor dem Rückflug: "Ich habe schon so viele Trainingslager mitgemacht, aber das war wahrscheinlich das beste bisher."

Als die Mannschaft gestern mit einer Viertelstunde Verspätung auf dem Flughafen Düsseldorf landete, ging es zwar in Richtung rewirpowerStadion, aber noch nicht nach Hause. Denn obwohl die Spieler das dringende Bedürfnis hatten, ihre Lieben wieder zu sehen, schaute der komplette Kader samt Trainerteam noch beim Hallenzauber-Turnier der Fanklubs in der Rundsport-Halle vorbei. Marcel Koller: "Die nehmen so viele Opfer auf sich, um uns das ganze Jahr zu unterstützen. Da ist es doch selbstverständlich, dass wir quasi auf dem Heimweg noch mal vorbei schauen."

Auffallend in Spanien, dass Marcel Koller, der zum Trainingsstart seinen Vertrag um zwei weitere Jahre verlängert hat, genau die richtige Mischung fand zwischen konzentrierter Arbeit und einer Portion Spaß. So locker, auch außerhalb des Rasens, hat man Marcel Koller in Bochum noch nicht erlebt. Vielleicht aber auch deshalb, weil sich sein Team zwei Wochen vor dem Saisonstart in Bremen auf einem guten Weg befindet. Das Schlusswort soll dem Sportpsychologen Thomas Graw gehören, der die Eindrücke aller Mitreisenden auf den Punkt brachte: "In dieser Mannschaft stimmt es wirklich. Und das ist kein belangloses Gerede."

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