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Velbert: Verbleib von Grabotin nur im Erfolgsfall eine Option
„Alles kann diskutiert werden, ohne das man ein Problem hat“

Velbert: Verbleib von Grabotin nur im Erfolgsfall eine Option
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Dietmar Grabotin ist so was wie ein alter Hase. In den Gesprächen bleibt der Coach der SSVg Velbert immer betont ruhig, als Ex-Profi muss er sich auch in der Liga nicht unbedingt von jeder dahergelaufenen Figur hinter dem Ofen hervorlocken lassen. „Grabo“ hat die Aufgabe, den Club am Ende der Spielzeit in der Regionalliga zu platzieren, dafür muss der Ex-Profi mindestens Vierter werden. Fragen nach der Zukunft darüber hinaus können gestellt werden. Die Antworten lassen neben Spekulationen auch durchaus konkrete Schlüsse zu.

Dietmar Grabotin, mit Dominik Maschotta meldetet sich pünktlich zum Start der Vorbereitung der nächste Akteur für mindestens sechs Monate ab. Ein schlechtes Omen? Dabei passierte seine Verletzung noch im letzten Jahr. Das gehört zum Fußball dazu, traurig, keine Frage. Aber jetzt sollte man nicht wieder eine Diskussion über den Hallenfußball starten. Das war früher so, wird immer so sein. Unter dem Dach gibt es ein höheres Risiko. Draußen kann es genau so passieren.

Die Verpflichtung von Stefan Kratofiel ist durch, was passiert noch?

Im Moment ist es so: Wenn sich am Markt etwas tut, wir der Meinung sind, es hilft bei der Zielerreichung, dann würden wir das tun. Wir hatten vorne Probleme mit drei Akteuren, von denen nicht jeder die Erwartungen erfüllte. Wir müssen uns darüber im Klaren sein, dass wir durch unsere Nachholspiele und die Pokalmatches in den Genuss von englischen Wochen kommen. Im Februar und März müssen wir ran, benötigen Breite.

Leute kommen, Leute gehen – auch in Velbert? Noch ist keiner auf mich zu gekommen, der uns verlassen will. Wenn wir jemanden abgeben, plädiere ich dafür, neu zu suchen. Die Amateurteams können sich während der Saison oben bedienen. Im Gegenzug kann ich nicht in die Bezirksliga gehen und dort Leute holen. Das ist ein kleiner Unterschied. Es geht jetzt um die Wurst. Wir sind im Marathon über die Hälfte hinaus, es geht ans Eingemachte. Fehler sind jetzt tabu. Sind Sie nach der ersten Halbserie im Soll? Wir liegen nach meiner persönlichen Rechnung drei Zähler hinter dem Soll, ich hatte 34 Zähler im Plan. Wir haben die Sachen liegen gelassen, aber wir sind dran. Was ist mit den Vertragsverhandlungen über die Spielzeit hinaus? Das ist für mich noch kein Thema. Wir haben ein Ziel, wenn wir das erreichen, wird sich alles von alleine regeln. Wir machen sicherlich eine Planung, aber zur Zeit sind das keine großen Gedanken, der Club hat sein Konzept, wie es weiter geht. Wichtig ist, die Matches nacheinander runterzuspielen. Wir haben das Vorhaben Platz vier, alles andere ist nebensächlich, etwas anderes lasse ich nicht zu. Unruhe kommt nicht auf. Dann werden irgendwann Nägel mit Köpfen gemacht. Jeder weiß, was er an Velbert hat, da muss man sich in der Klasse nur einmal umschauen. Bonn und Uerdingen lassen grüßen. Es kann sich auch jemand für einen ganz anderen Weg entscheiden, das ist so im Leben, aber erst einmal stehen 100 Prozent Leistung für unser großes Ziel im Vordergrund.

Kann man sagen, ab diesem oder jenen Tabellenplatz trennt sich die Spreu vom Weizen? Nein! Ich bin überzeugt, alles wird sich vielleicht erst am letzten Spieltag klären. Die Amateure sind zum Beispiel sehr unbeständig, haben aber immer die Chance, eine lange Serie hinzulegen. Es wird noch viel passieren, auch nach unten ist nicht viel Luft. Ob man nach Bergisch-Gladbach oder Mönchengladbach fährt, das ist gehopst wie gesprungen. Man kann beide Matches gewinnen oder verlieren. Das bewies die Saison.

Auch der Vierte ist Meister! Mir reicht es auch am letzten Spieltag auf Rang vier zu landen, damit wäre ich zufrieden. Wie ist Ihre Vertragssituation? Mein Kontrakt läuft im Sommer aus. Wir haben schon darüber geredet, dass mein Papier aktuell nicht wichtig ist. Ich lasse mich an den Vorgaben messen, zu gegebener Zeit werden wir darüber sprechen, wie es weiter geht. Aber zurzeit ist das kein Thema, wenn es auf den Tisch kommt, wird es innerhalb von zwei Minuten erledigt sein. Beim Einlauf klären wir das, wenn fest steht, ob wir es gepackt haben oder nicht. Darüber sind wir einig, beide Parteien sind nach allen Seiten offen, alles kann diskutiert werden, ohne das man ein Problem hat. Aber Kicker fragen, wer das Ruder in der Hand hat... Ich war lange genug Spieler. Trainer kommen und gehen, das wird auch in Zukunft so sein. Natürlich will der eine oder andere das wissen, aber das ist nicht der gravierendste Punkt.

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