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MSV: „Ohren zu, Kopf raus und durchgehen“ / Stefes-Erinnerung
„Es geht nur gemeinsam“

MSV: „Ohren zu, Kopf raus und durchgehen“ / Stefes-Erinnerung
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Trotz des Sieges über die abstiegsbedrohten Franken gab es auch negative Töne von Rudi Bommer – allerdings nicht an die Adresse des Teams. „Wir haben nun mal nur zwölf Punkte, spielen offenbar nicht gut genug und haben dazu dann auch kein Glück. Da ist es doch einfach, Kritik zu üben." Der Ex-Frankfurter zeigt auf: "Seit dem fünften Spieltag konnten wir nie mit der gleichen Formation auflaufen.

Vor allem in der Innenverteidigung hatten wir Probleme. Deshalb haben wir mit Roque Junior ja auch noch nachgebessert. Aus Sicht der Medien und der Fans scheint das zu passen, aber für mich ist dies nicht in Ordnung.“

Er fügt an: „Wenn einer am Boden liegt, dann soll man nicht mehr drauftreten. Oder noch mit dem großen Daumen draufzudrücken, macht doch keinen Sinn. Das ist eine ganz gefährliche Situation. Die Mannschaft kämpft, gibt Woche für Woche für alles, jeder hängt sich rein.“

In der Pause gegen Nürnberg trichterte er seinen Spielern ein: „Ohren zu, Kopf raus und durchgehen.“ Es hat geklappt. Mit dem Sieg ist auch der Schulterschluss mit den Fans wieder vollzogen. Ein ganz wichtiger Baustein für die Partie am Samstag, zu der einige tausend MSV-Anhänger in die bayerische Landeshauptstadt reisen werden. Bommer: „Wir brauchen die Fans in München. Es geht nur gemeinsam!“

Während sich "Ruuudi" noch an ein Jungspund-Tor gegen die damalige Bayern-Ikone Sepp Maier erinnern kann, hat Assistent Manfred Stefes aus seiner aktiven Zeit keine Erfolgs-Erlebnisse in der Hinterhand. "Als Spieler habe ich in München nie etwas geholt", blickt der Ex-Gladbacher zurück, "aber als Co-Trainer war Mal ein Punkt mit der Borussia drin. Es war damals übrigens die gleiche Zeit. Ein, zwei Spiele vor Weihnachten. Insofern hätte ich nichts dagegen, wenn es eine Wiederholung geben würde."

Was die Ausgangslage anbelangt, stuft Stefes die Gewichts-Verteilung ähnlich wie Bommer ein. "Niemand traut uns bei den Bayern etwas zu. Wir können recht locker in die Partie gehen und auch ohne Angst auflaufen." Das Ausrufezeichen gegen Nürnberg hat den Negativ-Touch der Vorwochen etwas verscheucht. "Man spürt, dass der Dreier wie eine Erlösung gewirkt hat", gibt der frühere Uerdinger einen Einblick, "bei jedem gibt es ein besseres Gefühl. Sowohl auf dem Platz als auch in der Kabine und im Umgang miteinander."

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