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SG Schönebeck: Taru Laihanen überzeugte im Probetraining
Schönebeck soll finnisch stürmen

SG Schönebeck: Taru Laihanen überzeugte im Probetraining
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Bei der Frage, wie verstärkt man die Sturmfraktion, hat sich Schönebecks Coach Ralf Agolli innerhalb kürzester Zeit zum zweiten Mal nachdrücklich festlegt. Taru Laihanen soll die SGS nach der Winterpause offensiv verstärken. "Sie hat nachgewiesen, dass sie alles mitbringt, spieltechnisch und körperlich." Die 21-Jährige kommt vom aktuellen finnischen Meister der SM-Sarja FC Honka Espoo und überzeugte im dreitägigen Probetraining, zu dem sie auf Vermittlung des Spieleragenten Markku Runne eingeflogen wurde.

Jetzt muss Andreas Kuhn, Schönebecks Sportlicher Leiter, "nur" noch die Feinarbeit leisten. Die Akteurin muss aus dem noch ein Jahr laufenden Kontrakt losgelöst werden. "Das kriegen wir hin", nickt Kuhn, "ich habe den Kontakt aufgenommen, Taru hat sich bei uns wohlgefühlt." Auf einer spontanen Geburtstagsfeier für Janine Ganser (18) war sie mittendrin, auch bei der Ehrung von Essens Sportler, Sportlerin und Mannschaft des Jahres im Kongresscenter der Messe.

Am vergangenen Sonntag flog die Nationalspielerin von Düsseldorf zurück nach Espoo, in die mit 209000 Einwohnern zweitgrößte Stadt Finnlands. Den Flieger sowie die Übernachtung im Essener Hotel Wilhelmshöhe bezahlte jeweils Schönebeck. Die Visitenkarte, mit der sich Laihanen im Revier vorstellte, war überzeugend: Mit 21 Treffern kam die siebenmalige finnische Auswahlakteurin als aktuelle Liga-Torschützenkönigin. Das Nationaltrikot trug Laihanen auch schon 43 Mal in Nachwuchsmannschaften ihres Landes. Parallel zum Fußball will Laihanen studieren. "Das soll auch funktionieren, wir klären das an allen Fronten", legt sich Kuhn fest.

Vorab nickte Agolli bereits begeistert die Verpflichtung von "Bella" Linden ab. Die 16-jährige Stürmerin kommt vom Regionalligisten Fortuna Köln (RS berichtete). Die U17-Nationalspielerin absolviert am heutigen Donnerstag den letzten medizinischen Check, der Kontrakt hat eine Laufzeit bis zum 30. Juni 2009. Agolli spricht von einem "weiteren Mosaikstein in unserer Zukunftsplanung." Kontakt bestand auch zu Magret Lara Vidasdottir. Die Isländerin, die bekanntlich ein kurzes Kapitel beim FCR Duisburg absolvierte, ist jetzt aber kein aktuelles Thema mehr.

Nicht nur der Transfermarkt wird von Schönebeck besucht, auch der Essener Weihnachtsmarkt ist Thema: In der City werden auf dem Kennedyplatz Autogrammstunden abgehalten. Alles in Kooperation mit RW Essen (Stand Nr. 82). Heute sind von 17.30 - 18.30 Uhr Marlene Kowalik und Inka Wesely vor Ort. Essens frisch gekürte Sportlerin des Jahres Linda Bresonik weilt zur gleichen Zeit bei der Bambi-Verleihung.og

Nachgefragt

Taru Laihanen, das Stadion Tapiolan Urheilupuisto in Espoo soll bald der Vergangenheit angehören, Sie sollen bald auf der Anlage am Stoppenberger Hallo auflaufen!

Richtig, ich denke, es ist für mich die richtige Zeit, diese Herausforderung in Deutschland zu suchen. Es gab auch Kontakte nach Schweden, ich war aber auf Deutschland fixiert. Was sagt denn Ihr privates Umfeld zu Ihren Plänen? Meine Eltern sind natürlich sehr aufgeregt, aber ich lebe schon seit zwei Jahren alleine in Espoo, sonst hätte ich nicht in der ersten Liga spielen können.

Sie kämen als Meisterin.

Ich will mich weiterentwickeln, wir haben in der finnischen Liga zurzeit nur zwei wirklich gute Teams. Das sieht in Deutschland anders aus. In Finnland muss das besser werden, schließlich sind wir auch Gastgeber der Euro 2009. Darauf freut sich das Land sehr. Kennen Sie Deutschland? Ich war mit der Nationalmannschaft da. Deutsch habe ich sieben Jahre in der Schule gelernt, spreche nicht mehr gut, verstehe aber noch einiges. Von Essen habe ich nicht sehr viel gesehen. Das SGS-Team hat mich aber gut aufgenommen. Alle waren sehr aufgeschlossen. Ich bin am Anfang immer ein wenig schüchtern, das gibt sich dann aber schnell. Ich habe mit Essi Sainio telefoniert, die für Turbine Potsdam spielt, um mich zu informieren. Wie klappte es im Training? Eigentlich ganz gut, es geht natürlich darum, die Laufwege zu finden, vor allen Dingen für mich, da ich vorne im Sturm agiere. Nervös war ich aber nicht vorher, das ist schließlich eine riesige Chance für mich.

Sie wollen in Deutschland nicht nur vor den Ball treten. Wenn es klappt, möchte ich auch ein Studium beginnen, ich begeistere mich für Logopädie, das kann ich mir beruflich für die Zukunft sehr gut vorstellen. Das war auch ein Argument für Essen. Wenn es mir richtig gut gefällt, möchte ich länger bleiben.

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