Ein anderer Abwehrrecke stand gegen Berlin aber im Blickpunkt: Andrew „Andy“ Hedlund. Der US-Amerikaner erwischte einen wackeligen Start in die Partie, verursachte nach gut 13 Minuten einen Penalty, den Steve Walker zum 2:0 aus Berliner Sicht einschoss. Doch Hedlund machte seinen Fehler wieder gut und erzielte den 1:2-Anschlusstreffer. Doch damit nicht genug: Der 29-Jährige wurde im Mitteldrittel von Denis Pederson über dem rechten Auge verletzt, musste in die Kabine und wurde genäht. Kaum war er wieder zurück auf dem Eis, traf der Verteidiger erneut – zum 2:2 und war so Protagonist des Remis am Ende des Spiels. „Es ist nur ein kleiner Cut“, wiegelte der harte Crack ab.
Ein weiterer DEG-Akteur zeigte sich bereits gegen Berlin gut von seiner zehnmonatigen Verletzungspause erholt: Tore Vikingstad, der sein viertes Saisonspiel absolvierte und die mit Abstand beste Partie seit seiner Schulter-OP zeigte. „Leider hat das nichts gebracht“, ärgerte sich der Norweger, doch sein Manager Lance Nethery sah einen Hoffnungsschimmer: „Tore hat zwei Drittel lang das Spiel dominiert.“ Am Dienstagabend bei den Iserlohn Roosters krönte Vikingstad dann seine gute Comeback-Verfassung mit dem entscheidenden Tor zum 3:1 beim 3:2-Sieg der DEG und sorgte so für den Hoffnungsschimmer der Metro Stars in dieser sonst so schwarzen Woche.
Wann allerdings sein kongenialer Sturmpartner der Vorsaison wieder mitmischen kann, ist immer noch unklar: Daniel Kreutzer feierte vergangenen Dienstag zwar seinen 28. Geburtstag, sein größtes Geschenk – die Rückkehr auf das Eis – konnte er aber noch nicht entgegen nehmen. Es muss sich weiter gedulden.