Außerdem soll er eine Strafe über 3.000 Euro zahlen.
Vor 15 Jahren sicherte sich Fußballfan Stephan die Domain bundesligafussball.de und nutzte sie nach eigener Aussage sporadisch. Jetzt meldete sich die DFL und wollte die Domain haben, um ihre Markenrechte zu schützen. Eine Forderung die jeder, der den durchkommerzialisierten Profifußball zwischen Übertragungs- und Namensrechten kennt, nachvollziehen kann. Und eine, gegen die sich Stephan nie gewährt hätte.
Der DFB wollte allerdings nicht nur die Domain, sondern obendrauf auch noch eine saftige Strafzahlung über 3.000 Euro. Drakonische Strafen seitens DFL und DFB sind keine Seltenheit, doch während die Summe für eine Privatperson mehr als Schmerzhaft ist, sollte es der DFL, die seit Jahren Rekordumsätze verbucht und letztes Saison mit den Bundesligavereinen erstmals die Marke von drei Milliarden geknackt hat. Trauriger ist nur, dass nicht einmal der Versuch eines Dialoges unternommen wurde. Ein Vorgehen, welches die Verbände vielleicht überdenken sollten.