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Trotz Ultra-Boykott - 4300 Karten für Leipzig verkauft

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Das hatte sich das Fan-Bündnis "Südtribüne Dortmund" sicher etwas anders vorgestellt.

Denn der Plan, mit dem Boykott der Leipzig-Partie ein Zeichen setzen zu wollen, ging nach hinten los. In Rekordzeit wurden alle Tickets für den Gästebereich der Dortmunder verkauft.

Worum geht es genau?: Am 10. September bestreitet Borussia Dortmund sein erstes Auswärtsspiel der kommenden Bundesliga-Saison bei RB Leipzig. Die aktive Fanszene kündigte vor wenigen Tagen an, die Mannschaft nicht nach Leipzig begleiten zu wollen. Stattdessen wird die U23 der Dortmunder in der Regionalliga West gegen den Wuppertaler SV unterstützt. Im Anschluss an diese Partie soll die Begegnung der Profis im Radio verfolgt werden. Die Südtribüne Dortmund verfasste einen offenen Brief, in dem sie begründete, warum die Anhänger die Fahrt nach Leipzig nicht antreten werden.

Der Grund für den Boykott sei demnach die zunehmende Kommerzialisierung im Fußball, die in Leipzig besonders betrieben werde. „Im Mittelpunkt der Feier soll unsere Liebe zum Volkssport Fußball stehen“, heißt es in der Erklärung der Südtribüne Dortmund, in der die drei großen Ultragruppen des Vereins sowie zahlreiche weitere Fanclubs organisiert sind. „Das Konstrukt des Aufsteigers aus Leipzig steht gegen alles, was wir mit Fußball verbinden. Es ist ein Skandal, dass eine rein kommerzielle Marketingaußenstelle eines österreichischen Getränkeherstellers tatsächlich in Deutschlands höchster Spielklasse antreten darf. Dies widerspricht allen sportlichen und emotionalen Werten“, begründet das Bündnis das Fernbleiben.

Doch wer nun befürchtet, dass die Dortmunder tatsächlich ohne Unterstützung zum Aufsteiger reisen, der sieht sich getäuscht. Denn am ersten Tag des Vorverkaufs setzte der BVB alle 4300 Tickets für den Gästebereich ab - in nur 22 Minuten. Das Interesse an der Partie ist offenbar riesig - auch bei großen Teilen der BVB-Fans.

Damit dürfte auch BVB-Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke zufrieden sei. In einem Interview mit der Sport Bild erklärte er: „Ich werde es nie befürworten, wenn unsere Fans einem Spiel fernbleiben, aber es ist ihr gutes Recht, und ich respektiere diese Entscheidung."

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