Doch schaut man auf die Kaderliste, dann entdeckt man im neuen Team des VfL nach dem bevorstehenden Abgang von Tobias Weis nur noch Tim Hoogland für die Rubrik Ü30.
Der Franzose muss schmunzeln: „Es ist schon unglaublich, was hier in den letzten zwei Jahren passiert ist. Als ich kam, war ich mit 28 fast noch einer der jüngeren. Jetzt schaue ich mich wieder erstaunt in der Kabine um, wie sehr sich das Gesicht unserer Mannschaft verändert hat.“
Losilla, für den Fehlen in Pflichtspielen ein Fremdwort ist, wird wenige Tage vor dem Saisonstart auch ein wenig unruhig. „Nach fünfeinhalb Wochen Vorbereitung willst du wissen, wo du als Mannschaft stehst. Deshalb ist die Vorfreude auf ein Heimspiel vor möglichst großer Kulisse einfach riesengroß.“
Seit ein paar Tagen ist Losilla auch privat wieder total glücklich. Denn nach der Geburt seiner zweiten Tochter waren Ehefrau und Kinder zunächst in Südfrankreich geblieben. Jetzt sind sie zurück. Der 30-Jährige: „Das war besser so. Denn in der Vorbereitung war ich ja eh nur unterwegs. Aber jetzt ist es schon schön, dass alle wieder da sind.“ Dass der Aufgalopp gegen Union Berlin kein Spaziergang wird – davon ist Losilla überzeugt: „Union ist – das wissen wir aus der Vergangenheit – ein unbequemer Gegner, hat den Kader kaum verändert und kommt mit einer sehr gut eingespielten Mannschaft.“