Eigentlich ist Gertjan Verbeek im Gespräch mit den Medien keine „Plaudertasche“. Doch am Dienstag nach dem achten Testspiel gab sich der Trainer ungemein redselig. „Wir haben ein sehr ordentliches Spiel gegen einen sehr guten Gegner gemacht. Die erste Halbzeit haben wir dominiert, und zwar gegen einen sehr defensiv organisierte Mannschaft, waren geduldig, haben uns Chancen erarbeitete und defensiv so gut wie nichts zugelassen.“
Auch der Auftritt in der zweiten Hälfte hatte den Trainer mehr als zufrieden gestellt: „Auch meine sehr junge Mannschaft hat nach dem Wechsel den Elfmeter-Schock sofort weggesteckt und dominiert. Wir hatten noch gute Möglichkeiten, da kann man sehr zufrieden sein.“
Ich denke, wir werden in der Innenverteidigung und im Mittelfeld noch einmal aktiv werden
Gertjan Verbeek
Überhaupt brach der Coach eine Lanze für seinen „Kindergarten“: Unsere Jungs nehmen eine erstaunlich gute Entwicklung. Sie sind zwar noch jung und unerfahren, aber haben Qualität und Potential. Da der VfL an profierfahrenen Spielern nicht üppig besetzt ist, deutete der niederländische Coach an, dass zwei weitere Neuzugänge nicht auszuschließen sind. „Wenn ich derzeit nach den Verletzungen von Novikovas, Gündüz und Fabian auf einen 18er-Kader kommen will, dann muss ich schon zwei Jugendspieler hinzunehmen. Ich denke, wir werden in der Innenverteidigung und im Mittelfeld noch einmal aktiv werden.“
Erklärung für Testspiel-Ergebnisse liegt auf der Hand
Trainer Verbeek, der mit den Testspiel-Ergebnissen der letzten Begegnungen (zwei Niederlagen, drei Remis) haderte, lieferte aber auch plausible Erklärungen, warum die Partien in Trier und Regensburg schon im Vorfeld unter keinem guten Stern standen. Verbeek: „Wir machen ein Trainingslager in Kaiserau quasi vor der Haustür, um keine Reisestrapazen zu haben, müssen dann aber aus für den Verein wichtigen Gründen Reisen nach Trier und Regensburg in Kauf nehmen. Das ist bestimmt nicht ideal, aber das musste eben sein. Schließlich haben wir zum Beispiel unserem Hauptsponsor auch eine Menge zu verdanken.“