Am kommenden Mittwoch steht für die Kleeblätter der Pokalknaller beim Oberliga-Spitzenreiter Wuppertaler SV auf dem Programm. Vorher haben die Rot-Weißen jedoch ein Meisterschaftsspiel vor der Brust.
Am Samstag muss der Tabellenfünfte der Regionalliga West im Jahnstadion gegen den kriselnden SC Wiedenbrück antreten. Die Vorzeichen für den ersten Oberhausener Auswärtssieg seit dem 07. November (4:1 bei der SSVg Velbert) sind durchaus gut. Das abstiegsbedrohte Team von Trainer Alfons Beckstedde hat noch 120 intensive Pokalminuten in den Knochen. Am Dienstagabend verlor Wiedenbrück im Viertelfinale des Westfalenpokals mit 1:2 nach Verlängerung beim Ligarivalen Rot Weiss Ahlen.
In der Meisterschaft lief es zuletzt alles andere als positiv für die Ostwestfalen. Die letzten vier Spiele wurden verloren, der Abstiegsplatz rückt immer näher. RWO-Coach Andreas Zimmermann glaubt dennoch nicht an einen Selbstläufer. Das liegt an der möglichen Rückkehr von Offensiv-Ass Massih Wassey, der in den letzten drei Pflichtspielen aufgrund muskulärer Probleme nicht zur Verfügung stand. „Wenn er spielt, ist Wiedenbrück definitiv stärker. Auf ihn muss man aufpassen“, mahnt Zimmermann.
Für die Gäste aus dem Ruhrgebiet ist der Aufstiegszug seit einigen Wochen wohl abgefahren. Die Chance auf einen Titelgewinn gibt es noch im Niederrheinpokal. Im Halbfinale steht das schwere Auswärtsspiel beim Wuppertaler SV an. Zimmermann ist sich der Bedeutung dieser Partie bewusst, doch der RWO-Coach beteuert, dass er in Wiedenbrück keinen seiner Leistungsträger schonen wird. „Das wird es bei mir nicht geben. Deshalb haben wir das Wuppertal-Spiel noch gar nicht thematisiert. Wir haben eine schwere Englische Woche vor uns, in der ich jedes Spiel gewinnen möchte“, betont der Ex-Profi, dem bis auf die Langzeitverletzten alle Spieler zur Verfügung stehen.
Die Hoffnungen dürften auf Stürmer Bertul Kocabas ruhen. Der Winterneuzugang erzielte beim überzeugenden 3:1-Heimsieg gegen die U23 von Borussia Dortmund seine ersten beiden Tore für die Kleeblätter. "Bertul hat sich für seinen Aufwand belohnt. Er ist gut drauf und ich hoffe, dass es für ihn so weiterläuft."