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Chance verpasst, Boden gutzumachen

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Bayern München, BVB, FC Bayern München, Borussia Dortmund, FC Bayern, Bayern München, BVB, FC Bayern München, Borussia Dortmund, FC Bayern Foto: firo
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Adrian Ramos hätte beim 0:0 im Heimspiel gegen den FC Bayern seine perfekte Woche krönen können.

Es lief die 88. Spielminute, der Stürmer von Borussia Dortmund erwischte am langen Pfosten eine Flanke von Pierre-Emerick Aubameyang – köpfte den Ball aber aus fünf Metern neben das Tor und versäumte es so, seine Mannschaft im dritten Spiel in Folge in Führung zu schießen. Wenig später pfiff Schiedsrichter Tobias Stieler die Partie beim Stand von 0:0 ab und nun war 22 Spielern anzusehen und den 81.351 Zuschauern anzuhören,, dass sie nicht nicht so recht wussten, ob sie sich freuen oder ärgern sollten: Denn beide Teams hatten gute Möglichkeiten gehabt, die zu einem Sieg hätten führen können, diese aber nicht genutzt – so blieb es beim torlosen Unentschieden, das dem BVB zwar aufgrund des Spielverlaufs stärker schmeichelte, aber dem Tabellenführer aus München besser gelegen kam: Der Vorsprung auf den Verfolger aus dem Ruhrgebiet beträgt weiter fünf Punkte.

BVB-Trainer Thomas Tuchel Hatte schon zum Anpfiff mit einer Überraschung aufgewartet: Erik Durm stand in der Startaufstellung und gab einen klassischen Manndecker für Bayerns Linkssaußen Douglas Costa. So sollten die Kreise des brasilianischen Tempodribblers eingeengt werden, was anfangs nicht wirklich gelang. Nach fünf Minuten etwa hatte Costa zu viel Platz auf der linken Seite, flankte scharf nach innen, wo Torwart Roman Bürki den Ball genau auf Thomas Müller faustete. Doch der Nationalspieler nahm die Einladung nicht an und schoss den Ball über das Tor.

Wenige Augenblicke später leistete sich Bürki den nächsten Aussetzer und vertändelte den Ball fast gegen Robert Lewandowski. Dann war es wieder Costa, der von rechts nach innen zog, von Durm, Erik Piszczek und Henrikh Mkhitaryan nicht gebremst werden konnte und von der Strafraumgrenzen über das Tor schoss (10.). „Es wird Phasen geben, da werden wir leiden“, hatte Tuchel angekündigt, und genau das bewahrheitete sich.

Aber der BVB-Trainer hatte auch angekündigt: Wenn wir mutig sind, wenn wir ruhig bleiben, wenn wir frei spielen, können wir es schaffen, dass wir Phasen haben, in denen die Bayern leiden.“ Dafür hätte Marco Reus schon früh sorgen können, doch der BVB-Offensivspieler zögerte bei einem Konter in Überzahl zu lange, sodass sein Schuss schließlich geblockt wurde (4.). Und nach elf Minuten konnte Aubameyang endlich einmal in ein Laufduell mit dem jungen Joshua Kimmich geschickt werden, dass er erwartungsgemäß gewann – doch der Bayern-Verteidiger drängte den Stürmer so weit nach außen ab, dass dessen Schuss von Neuer problemlos gehalten werden konnte (11.).

Chancen hatten weiterhin beide Mannschaften: Eine Flanke von Costa schoss Arturo Vidal über das Tor (18.), Durm schoss aus zehn Metern knapp vorbei (20.) und Reus brachte den Ball nicht unter Kontrolle, als ihn Aubameyang von außen freispielte – Xabi Alonso konnte in höchster Not klären (27.).

Nach und nach übernahm nun Bayern die Kontrolle, drängte den BVB weiter nach hinten. Die größte Chance allerdings kam nach einer Dortmunder Ecke: Robben und Costa liefen plötzlich frei auf Durm zu, der Niederländer spielte den Brasilianer mustergültig frei – doch der scheiterte am gut herauslaufenden Bürki (28.). Der Tabellenführer blieb gefährlich, der Verfolger vergab einige gute Kontergelegenheiten schon im Ansatz mit unpräzisen Pässen, ließ zudem in einigen aussichtsreichen Situationen den Mut zum Risiko vermissen und spielte lieber zurück, als den Steilpass zu versuchen. So ging es torlos in die Pause.

Die erste Gelgenheit im zweiten Durchgang hatte der BVB: Gündogan löffelte den Ball über die Abwehr, Aubameyang brachte die Fußspitze dran, doch Neuer konnte per Fußabwehr klären (51.). Dann sorgte wieder Bürki mit einem Abwurf auf Lahm für Gefahr vor dem eigenen Tor, doch Vidal köpfte Müllers Flanke am lange Pfosten vorbei (55.). Kurz darauf schickte Alonso Robben in Richtung BVB-Tor, doch der schoss von der Strafraumgrenze drüber (59.). Und dann war es ausgerechnet. Bürki, der mit einer Glanztat den Rückstand verhinderte: Vidal zog im Strafraum ab, doch der Arm des BVB-Torhüters zuckte blitzschnell nach oben und lenkte den Ball an die Latte (65.).

Der BVB hatte schaffte nun seltener Entlastung, Aubameyang etwa schoss nach Kopfball-Ablage von Reus aus elf Metern knapp vorbei (66.). Gefährlicher aber blieben die Bayern: Weigl verlor im eigenen Strafraum den Ball an Costa, doch Robben jagte dessen Querpass deutlich über das Tor (72.).

Bayern-Trainer Guardiola versuchte, den ersten Impuls zu setzen, brachte Franck Ribery für den im zweiten Durchgang unauffälligeren Costa (75.). Immer erbarmungsloser wurde nun das Ballbesitzspiel der Bayern, Dortmund wurde mehr und mehr zu langen Bällen gezwungen. Tuchel reagierte und wechselte Ramos für den weitestgehend glücklosen Reus ein (81.). Weil der aber seine dicke Chance kurz vor Schluss nicht nutzte, blieb es beim 0:0.

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