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Jetzt ist auch der HSV gefährlich

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Kingsley Coman, FC Bayern München, Lewis Holtby, Hamburger SV, HSV.
Kingsley Coman, FC Bayern München, Lewis Holtby, Hamburger SV, HSV. Foto: firo
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Der kriselnde FC Schalke 04 ist gegen Hamburg nicht mehr in der Favoritenrolle. Das liegt auch am gut aufgelegten Ex-Schalker Lewis Holtby

Die Vorfreude auf den Bundesliga-Klassiker zwischen Schalke 04 und dem Hamburger SV am Mittwochabend (20 Uhr, Veltins-Arena) dürfte sich in Grenzen halten. Auf dem Papier ist Schalke vielleicht noch immer in der Favoritenrolle, aber bekanntlich strotzen die Königsblauen aktuell nicht vor Selbstvertrauen. Ganz im Gegenteil.

In den letzten Tagen war massive Kritik auf Trainer André Breitenreiter eingeprasselt. Defensiver Angsthasen-Fußball war ihm und seiner Mannschaft vorgeworfen worden. Die Liste derer, die mäkelten, war lang: Rekordnationalspieler Lothar Matthäus, Ex-Trainer Felix Magath, Vereinslegende Klaus Fischer und nicht zuletzt die eigenen Fans hatten angesichts des grausigen Auftritts in Frankfurt mehr oder weniger laut geschimpft.

Breitenreiter bleibt dabei, dass die stabile Defensivleistung dort eine „gute Reaktion“ auf das vorherige Debakel gegen Donezk gewesen sei. Nach vorne, so musste er aber einräumen, ging so gut wie nichts. Furioser Offensivfußball sollte auch gegen den HSV nicht erwartet werden. „Wir müssen zuerst den Boden wiederfinden, damit die Spirale nicht weiter nach unten geht. In unserer Situation geht es erstmal darum, schnellstmöglich positive Ergebnisse zu erzielen“, lautet die bescheidene Forderung von Horst Heldt.

Das wird gegen den Tabellenelften schwer genug. „Der HSV ist eine gefährliche Mannschaft“, meint der Sportvorstand. Genau so sieht es auch Fußball-TV-Experte Christoph Metzelder: „Es wird für Schalke definitiv schwierig, Hamburg zu schlagen. Bruno Labbadia hat es geschafft, der Mannschaft eine defensive Grundordnung und Stabilität zu geben: der HSV ist im Gegensatz zu den letzten Jahren schwer zu knacken.“

Offensiv sind die Hanseaten aber – ähnlich wie die Gastgeber – allenfalls von durchschnittlicher Qualität. Einer indes dürfte am Mittwochabend besonders motiviert sein, dies zu ändern: der Ex-Schalker Lewis Holtby.

Dieser scheint beim Bundesliga-Dino endlich angekommen zu sein. Der 25-Jährige hat schon eine ziemlich wechselvolle Karriere hinter sich, auf Schalke (Hinrunde 2009 und 2011 bis ‘13) hatte Holtby noch mit die beste Zeit. „In unserer gemeinsamen Zeit alberte er vor Spielen in der Kabine rum und hielt den Ball hoch und agierte auf dem Platz dann unkonzentriert“, erinnert sich Metzelder. Jetzt sieht er den Blondschopf aber gereift und stabil: „Über seine sportliche Qualität braucht man nicht zu reden. Er ist ein laufstarker Spieler, der die Mannschaftsteile in beide Richtungen verbinden kann. Dazu kommt ein hervorragender linker Fuß und ein gutes Passspiel.“

Metzelder sieht gereiften Holtby

Noch etwas anderes als damals auf Schalke. Holtby scheint es jetzt besser schaffen, sich zu fokussieren. „Er war schon immer ein extrovertierter Spieler und Meinungsführer – ohne diese Rolle in der Vergangenheit immer mit Leistung bestätigt zu haben. Er scheint mir insgesamt sportlich auch etwas ernsthafter geworden zu sein“, findet Metzelder. Das würde zum wenig spaßigen Charakter des Aufeinandertreffens ja passen. Ernst ist es auch den Königsblauen definitiv. „Wir sind in der Lage zu liefern“, sagt Heldt trocken.

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