Ausgerechnet an seinem Geburtstag hat Scheidhauer sein in dieser Saison wohl schlechtestes Spiel abgeliefert. Als der MSV Duisburg am vergangenen Samstag 0:1 gegen den Karslruher SC unterlag, wurde der 24-Jährige schon vor dem Halbzeitpfiff zum Duschen geschickt. So unzufrieden war Trainer Ilia Gruev mit seinem Schützling. Dabei hatte er sich gerade erst „peu à peu“, wie der Trainer erklärte, in die Stammformation gekämpft. „Deshalb bin ich ein bisschen enttäuscht und wütend, dass er nur 35 Minuten gebraucht hat, um das alles wieder hinzuschmeißen", befand der Coach.
Gegen den VfL Bochum war der Mittelstürmer zum ersten Mal unter dem neuen Trainer von Beginn an zum Einsatz gekommen. Und hatte überzeugt. Nach einer guten Vorbereitung sollte sein Startelf-Einsatz keine Eintagsfliege bleiben, vielmehr hatte er den bis dahin etablierten Kingsley Onuegbu hinter sich gelassen.
Mit einem Schlag könnte Scheidhauer das am Wochenende wieder zunichte gemacht haben. Dass er gegen Fürth erneut in der ersten Elf stehen wird, ist eher unwahrscheinlich. Ob Gruev gegen die Kleeblätter (Freitag, 18.30 Uhr) dann nur mit einer Spitze, wahrscheinlich Tomané, spielen wird oder ihm noch einen Stürmer zur Seite stellt, weiß der Trainer aktuell noch nicht. "Wir werden sehen."