"Wir wollen den Fans einen tollen Abschied in die Winterpause verschaffen", erklärt Ilia Gruev. "Die haben uns super unterstützt und verdienen ein großes Dankeschön", sagt der Trainer der Zebras. Dennis Grote pflichtet dem Coach bei. "Das sind wir uns und unseren Fans schuldig." 18.000 werden am Sonntag im Stadion erwartet. Die wollen ein packendes Derby sehen.
Dass das gegen den VfL Bochum nicht einfach wird, ist allen klar. Zumal die Gäste den Erfolg aus dem DFB-Pokal im Rücken haben. Grote, der viele Jahre für Bochum gespielt hat, weiß aus erster Hand, dass die Spieler die Partie ernst nehmen und nicht schon mit den Gedanken beim FC Bayern München sind. "Ich habe mit Patrick Fabian telefoniert, er hat mir versichert, dass sie alles geben werden und sicherlich keinen Spannungsabfall haben."
Für die Zebras könnte jedoch von Vorteil sein, dass es in einem Derby weniger um fußballerische Feinheiten als um Kampf und Leidenschaft geht. "Ich weiß, was dieses Derby bedeutet", sagt Gruev. "Ich habe selbst dabei mitgespielt." Deshalb erwartet der Trainer von seiner Mannschaft auch, dass sie noch einmal richtig Gas gibt - nicht so wie in Kaiserslautern, da war er mit der Einstellung seiner Mannschaft nicht 100-prozentig zufrieden. "Wir müssen wieder den unbedingten Willen zeigen."
Obinnas Knieprobleme gravierender
Nicht mitspielen wird definitiv Victor Obinna. Die Knieprobleme des nigerianischen Angreifers sind wohl schwerwiegender als gedacht. Noch wartet der MSV auf genaue Ergebnisse der medizinischen Abteilung. Wenn Obinna Pech hat, muss er sich möglicherweise noch einem Eingriff unterziehen. Noch hofft Gruev, dass der 28-Jährige im Trainingslager in der Wintervorbereitung wieder fit ist. "Wichtig ist, dass wir nicht zu viel Zeit verlieren."