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Römische Vereine planen eigenen Sicherheitsdienst

Römische Vereine planen eigenen Sicherheitsdienst
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Um gegen die zunehmende Gewalt im Stadion anzugehen, werden die italienischen Erstligisten Lazio und AS Rom ab der kommenden Saison einen eigenen Ordnungsdienst aufstellen. Zudem soll das Olympiastadion renoviert werden.

Gemeinsamen wollen die römischen Erstliga-Konkurrenten AS und Lazio Rom gegen die zunehmende Gewalt im Olympiastadion vorgehen. Die beiden Serie-A-Klubs und der Polizeichef der italienischen Hauptstadt, Achille Serra, haben bereits einen umfangreichen Sicherheitsplan für die städtische Arena ausgehandelt.

Demnach werden Lazio und der AS Rom ab der kommenden Saison einen eigenen Ordnungsdienst aufstellen, berichtet die italienische Sporttageszeitung Gazzetta dello Sport am Donnerstag. Auf diese Weise soll die Polizei entlastet werden. Ziel ist es, dass maximal nur noch 300 Polizisten pro Meisterschaftsspiel eingesetzt werden müssen. Bisher waren es bis zu 1.000, so der Polizeichef.

Videoanlagen verdoppeln und Eingänge erweitern

Zudem stellt der Olympiaverband CONI 1,8 Millionen Euro für die Renovierung des Stadions zur Verfügung. Die Arbeiten sollen möglichst schnell beginnen. Dabei sollen die Zahl der Videoanlagen verdoppelt und die Eingänge erweitert werden.

Der Polizeichef rief darüber hinaus die Spieler zu mehr Verantwortungsbewusstsein auf. Fans sollten nicht angeheizt werden, betonte Serra, der bereits seit Monaten eine engere Zusammenarbeit mit den Fußballklubs zur Isolierung der Hooligans fordert. Diese gewaltbereiten Anhänger seien eine Schande für Rom, kritisierte auch Bürgermeister Walter Veltroni: "Man muss dafür sorgen, dass Familien mit Kindern in die Stadien gehen können, und dass die Spiele wegen Ausschreitungen nicht unterbrochen werden müssen."

Auch der italienische Innenminister Giuseppe Pisanu will die Fußballklubs unter Druck setzen und sie zwingen, eine aktivere Rolle im Kampf gegen die Gewalt einzunehmen. "Jeder Klub soll ein Komitee für die interne Sicherheit haben, welches bei Auswärtsspielen die Fans begleitet und der Polizei Hooligans anzeigt", meinte Pisanu. Die Klubs sollten außerdem am Tag vor Beginn der Spiele keine Karten unter ihrem Marktpreis verkaufen können.

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