Stefan Celozzi, haben Sie die aufregenden 90 Minuten von Freitagabend schon verarbeitet? Wenn ich ehrlich bin, hatte ich am Tag danach noch ein komisches Gefühl im Bauch. So ein 1:1 ist nichts Halbes und nichts Ganzes. Schade, denn ich denke, wir haben ein gutes Spiel gemacht, auch wenn uns in den Schlussminuten ein wenig die Kraft ausging. Zuvor haben wir aber so aufgedreht, als hätte Pauli und nicht wir am Dienstag ein schweres Pokalspiel gehabt. Trotzdem ein großes Kompliment an meine Kollegen für viel Kampf, Einsatz und Leidenschaft.
In der Nachspielzeit reklamierten die Hamburger einen Handelfmeter für sich. Hand auf‘s Herz: Wie war es wirklich? Nein, das war kein Handspiel. Mein Gegenspieler kommt von hinten und springt mir in den Rücken. Da verliere ich die Balance und dadurch geht der Ball an meine Hand. Dafür kann man nun wirklich keinen Elfmeter geben.
Überwiegt im Rückblick die Enttäuschung? Ja, denn wir hatten uns wirklich mehr erhofft, wollten unbedingt dreifach punkten, um uns wieder an St. Pauli vorbeizuschieben. Aber die Saison ist noch lang. Jetzt kommt es darauf, an, dass wird in Karlsruhe mit der gleichen Leidenschaft agieren und uns mal wieder mit drei Punkten belohnen.