Der Drittliga-Absteiger, der im Sommer einen großen personellen Umbruch vollziehen musste - wie es eigentlich Jahr für Jahr für eine Profi-Reserve auch üblich ist - kommt einfach nicht in Tritt. Vor allem die Abschlussschwäche bereitet den Verantwortlichen aktuell einiges an Kopfschmerzen. Ein Tor aus drei Spielen ist für die spielstarke Dortmunder Mannschaft einfach zu wenig.
Kapitän David Solga sieht aber nicht alles schwarz: "Wir waren im ersten Spiel in Düsseldorf zu nervös, zu ängstlich. Das war kein guter Auftritt. Gegen Verl und Viktoria Köln sah das ganz anders aus, aber wir machen unsere Tore nicht. Es fehlt an der Effektivität." Der gebürtige Dortmunder war vor zwei Jahren zur "kleinen Borussia" zurückgekehrt um eine Führungsrolle zu übernehmen. Der Abstieg tat dem Familienvater sehr weh. "Klar, die 3. Liga ist mit Vereinen wie Dynamo Dresden, Osnabrück, Rostock sehr interessant. Wir wären gerne weiter dabei gewesen", sagt Solga. Doch auch die vierte Spielklasse ist zumindest von den Namen her nicht minder attraktiv. "Hier tummeln sich auch große Traditionsklubs wie Essen, Aachen oder Oberhausen. Da steckt viel Erfahrung in den Kadern", meint der 32-Jährige.
Der Routinier und Chef im Dortmunder zentralen Mittelfeld gibt trotz der drei Auftakt-Niederlagen den Kampf gegen die Großen der Liga noch lange nicht auf. "Jetzt kommen die Englischen Wochen. Da können wir einiges gutmachen. Wenn wir in Schwung kommen, dann werden wir sicherlich eine gute Rolle spielen. Die Favoriten sind aber ganz andere Mannschaften", betont Solga.
Eines dieser Teams sind mit Sicherheit die Sportfreunde Lotte, die mit zwei Siegen in die Spielzeit gestartet sind und am Samstag im Stadion Rote Erde gastieren. Ob Solga mit von der Partie sein wird, ist noch fraglich. Der 109-fache (zehn Tore) Drittligaspieler hat mit muskulären Problemen zu kämpfen. Ob mit oder ohne ihren Spielführer: Die Schützlinge von BVB-II-Trainer David Wagner müssen an der Effektivität arbeiten - am besten schon gegen Lotte.