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Recklinghausen: Zuschauer-Boom eher abwegig
Resonanz durch Erfolg

Recklinghausen: Zuschauer-Boom eher abwegig
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Dass die Zuschauer dem FC 96 Recklinghausen nach dem Sprung in die Verbandsliga buchstäblich die Bude einrennen, klingt eher abwegig. "Dass der Schnitt über 200 Fans pro Spiel ansteigt, dürfte eher ein Wunschdenken sein", sagt Manager Thorsten Hohoff.

Die Tatsache, dass wenig bis gar keine Lokal-Kämpfe anstehen und die meisten Gegner aus weiter Entfernung anreisen, ist ein Beleg für diese Annahme.

Hohoff: "In der Rückrunde kommt der VfB Hüls zu uns, das ist sicherlich ein interessantes Match. Aber ein Großteil der Konkurrenten wird überhaupt keine eigenen Zuschauer mitbringen. Die einzige Chance, die wir haben, ist die, mit möglichst großem Erfolg auf uns aufmerksam zu machen."

In der Festspiel-Stadt selbst sieht der Funktionär zumindest momentan wenig Möglichkeiten, ein größeres Publikum ins Hohenhorst-Stadion zu locken. "Wir liegen mitten im Gewerbegebiet, sind also kein richtiger Stadtteil. In Recklinghausen spielen 16 Amateur-Clubs auf engstem Raum, jeder Verein hat seinen eigenen Stamm. Mit uns gibt es noch nicht die große Identifikation."

Doch daran wird eifrig gearbeitet. Club-Boss Jürgen Siedelhofer, der sich im bald erscheinenden Sonderheft "Fußball im Revier" eine Art "Lok-Funktion" für die Grün-Gelben vorstellen kann, will mit einer Info-Broschüre neue Begeisterung im Sponsoring-Bereich entfachen. Hohoff: "Eine gute Idee. Unser Image ist durchaus positiv, wir gehen an die Wirtschaft und Werbe-Verbände und versuchen, diese für uns zu gewinnen." Der 37-Jährige streicht korrekt heraus: "Nichts tun bedeutet Stillstand. Das ist absolut tödlich."

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