Den Start in das Fußballjahr hat sich der Drittligist KFC Uerdingen ganz anders vorgestellt. Im Aufstiegskampf wollte der KFC gleich ein Zeichen setzen. Stattdessen gab es eine 0:3-Heimklatsche gegen die Würzburger Kickers. Nach dem Spiel war Uerdingens Kevin Großkreutz bedient. Unter anderes deshalb, weil die Stadt Krefeld im Vorfeld der Partie alle Plätze gesperrt hatte, ein Abschlusstraining so nicht möglich war.
Eine perfekte Vorbereitung sieht sicher anders aus, vor allem dann, wenn ein Verein das Ziel hat, den Durchmarsch in die 2. Bundesliga zu schaffen. Doch was die Infrastruktur der Krefelder angeht, gibt es scheinbar Hoffnung. Sowohl beim Thema Stadion als auch beim Thema Trainingsgelände. KFC-Boss Mikhail Ponomarev verriet RP Online, dass die Stadt Krefeld und der KFC Uerdingen eine gemeinsame GmbH gründen wollen, um so eine Partnerschaft einzugehen. Ponomarev gegenüber RP Online: "Unser Ziel ist es, eine gemeinsame GmbH zu gründen, und wir stehen kurz vor der Vereinbarung. Der Oberbürgermeister wird in Kürze etwas dazu sagen.“
Aktuell bestreitet der KFC seine Heimspiele im Stadion des Zweitligisten MSV Duisburg, die Krefelder Grotenburg wird aufgrund von Auflagen des DFB derzeit für elf Millionen Euro modernisiert. Die Kosten trägt die Stadt. Doch dabei soll es nicht bleiben, wie Ponomarev betont. Demnach sollen in Uerdingen drei gänzlich neue Tribünen errichtet werden, das Stadion anschließend 25.000 Zuschauer fassen. Zudem muss in Krefeld ein neues Trainingszentrum und ein Nachwuchsleistungszentrum errichtet werden, wenn die Uerdinger nach einem möglichen Aufstieg auch in der 2. Liga spielen wollen. Auch hier gibt es klare Auflagen an die Vereine.
Ponomarev zu RP Online: „Ja, auch hier zeichnet sich eine Lösung ab. Dank der Stadt gibt es in Kürze eine Vereinbarung mit dem SC Bayer Uerdingen und eine Kooperation. Das wäre für uns ein Meilenstein, denn ohne Trainingsgelände und ohne Nachwuchs geht es nicht.“ cb