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Doping-Sünder Aldag entschuldigt sich bei Fahrern
Aldag wird offen das Misstrauen ausgesprochen

Doping-Sünder Aldag entschuldigt sich bei Fahrern
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Rolf Aldag tut es leid - der Sportdirektor beim T-Mobile-Team hat sich nach seinem Doping-Geständnis nun bei seinen Fahrern entschuldigt. "Sie sind es, bei denen ich mich vorrangig zu entschuldigen habe. Die haben mit der Sache von damals nichts zu tun, und doch trifft es sie heute", sagte Aldag der Frankfurter Rundschau. Der 38-Jährige hatte am 24. Mai zugegeben, zwischen 1995 und 2002 gedopt zu haben. Gerald Ciolek aus dem T-Mobile-Team zum Beispiel sei damals erst neun Jahre alt gewesen.

"Aber er hat jetzt keine ärztliche Versorgung mehr und er wird eventuell beim Training beschimpft, weil er ein magentafarbenes Trikot anhat. Da braucht es natürlich Gespräche", erklärte Aldag.

Die wichtigste Frage für den Sport-Direktor, der unter der Woche wegen seiner Doping-Vergangenheit vom Bundeskriminalamt (BKA) vernommen wurde, ist derzeit, ob ihm nach seinem Geständnis vom Team noch Vertrauen geschenkt werde. "Die Grundtendenz war die, dass die Fahrer gesagt haben: Es war falsch, aber ich weiß nicht, wie ich in dieser Situation reagiert hätte", schildert Aldag den Tenor bei seinen Rennfahrern.

Einer habe seinem Chef offen das Misstrauen ausgesprochen und gesagt: "Du hast zwölf Jahre nicht die Wahrheit gesagt, woher weiß ich, dass du heute die Wahrheit sagst?"

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