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Quartett kämpft in Hamburg um den deutschen Pokal
"Alle Teams sind gleichwertig"

Quartett kämpft in Hamburg um den deutschen Pokal
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An diesem Wochenende blickt die deutsche Basketball-Welt nach Hamburg. In der norddeutschen Metropole kämpfen vier Bundesliga-Spitzenteams im Top-Four-Turnier um den deutschen Basketball-Pokal. Dabei haben alle Teams Chancen auf die begehrte Trophäe. "Alle Teams sind gleichwertig. Der Wille und die Tagesform werden entscheiden", sagte Stephan Beack, Sportdirektor des deutschen Meisters RheinEnergie Köln.

Die Rheinländer, Cupsieger 2004 und 2005, treffen im ersten Halbfinale am heutigen Samstag (16.00 Uhr) auf EnBW Ludwisgburg. Der Gegner für das Finale am Sonntag (17.15 Uhr) wird anschließend im Norduell Eisbären Bremerhaven gegen die Artland Dragons aus Quakenbrück (19.00 Uhr) ermittelt. Die Verlierer der Semifinals spielen im "kleinen Endspiel" (Sonntag, 14.15 Uhr) um den dritten Platz.

"Für uns wäre der Pokal der erste Lohn für unsere harte Arbeit und eine gute Einstimmung für die Play-offs um die Meisterschaft", ergänzte Beack, verwies jedoch gleichzeitig auf die Statistik, nach der der Cupsieger in den vergangenen Jahren nicht auch noch Meister wurde.

Der Pokalsieg ist aber nicht nur ein Titel für den Briefkopf, sondern er bringt auch Punkte in der Europarangliste der Basketball-Bundesliga (BBL). Die ist unter anderem entscheidend für den Sprung in die Euroleague. Derzeit führen Köln und Berlin das Ranking punktgleich an. So weit wollen zum Beispiel die Ludwigsburger noch gar nicht denken. Das Überraschungsteam der Liga ist hungrig auf den ersten Titel der Vereinsgeschichte. Daran lässt Silvano Poropat, Coach des aktuellen Tabellenzweiten und "Trainer des Jahres", keinen Zweifel: "Wir fahren nach Hamburg, um den Pokal zu holen." Ein Sieg und eine Niederlage lautet die Bilanz der Schwaben mit dem zum "MVP der Saison" gewählten Amerikaner Jerry Green in ihren Reihen gegen Köln in der laufenden Bundesliga-Saison.

In der Liga hat Ludwigsburg dagegen beide Spiele gegen den eventuellen Finalgegner Artland Dragons (Tabellen-8.) und auch Bremerhaven (4.) gewonnen. Doch der Pokal schreibt bekanntlich - zudem auf neutralem Parkett - seine eigenen Gesetze. Deshalb sehen sich auch die beiden Nordlichter nicht chancenlos im Kampf um ihren ersten nationalen Titel.

Quakenbrück ist der einzige letztjährige Halbfinalist, der sich auch in dieser Saison für das Top-Four-Turnier qualifizieren konnte. Allerdings hatten die Niedersachsen über Bundesliga-Aufsteiger Paderborn Baskets und den Zweitligisten BV TU Chemitz auch den leichtesten Weg in die Pokal-Endrunde. Ihr Debüt geben die Bremerhavener, die in Rekordmeister Bayer Giants Leverkusen, Brose Baskets Bamberg und EWE Baskets Oldenburg drei hohe Hürden zu nehmen hatten. Erst im vergangenen Jahr in die Bundesliga aufgestiegen, haben sich die Eisbären schon einigen Respekt verschafft. Dennoch sieht der litauische Coach Sarunas Sakalauskas die Situation realistisch: "Wir wollen natürlich ins Endspiel, doch die Chancen gegen die Dragons stehen ebenso 50:50 wie im anderen Halbfinale. Ich erwarte enge und spannende Spiele."

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