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BMW blickt nach gutem Start optimistisch nach vorn
"Nick hat sehr gute Vorstellungen geboten"

BMW blickt nach gutem Start optimistisch nach vorn
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BMW-Motorsportchef Mario Theissen ist mit dem bisherigen Saisonverlauf der Formel 1 mehr als zufrieden. "Auch für mich war überraschend, wie nah wir in Bahrain schon dran waren. Insgesamt war das ein sehr starker Auftritt, der uns hoffen lässt, die Lücke weiter zu schließen", sagte der 55-Jährige am Dienstagabend in München beim Motorsport-Stammtisch des Automobil-Herstellers mit Blick auf die Konkurrenz von McLaren-Mercedes und Ferrari.

Bis zum vierten Rennen in Barcelona am 13. Mai will BMW mit Optimierungen bei Antrieb und Aerodynamik den Rückstand auf die beiden Top-Teams weiter verkürzen. "Ich hoffe, dass wir einen größeren Schritt machen können als die Konkurrenz", erklärte Theissen. Vor allem für Nick Heidfeld, der in allen drei bisherigen Rennen auf den vierten Platz fuhr, fand der Chef lobende Worte. "Nick hat sehr gute Vorstellungen geboten. Er war sehr konzentriert und hat seine Chancen genutzt", sagte Theissen und fügte hinzu: "Er hat gezeigt, was wir von ihm erwarten können. Ich erwarte noch einiges von ihm in dieser Saison." Froh sei er, dass man nun ein Auto habe, mit dem der Mönchengladbacher zeigen könne, "was in ihm steckt". Auch beim Polen Robert Kubica, der bislang etwas Pech gehabt habe, sei er optimistisch, dass er aufs Podium fahren könne.

Trotz der starken Auftritte von Heidfeld spielt Theissen in Sachen Vertragsverlängerung weiter auf Zeit: "Das Thema liegt derzeit nicht auf dem Tisch." Spätestens bis zum Saisonende werde man die Fahrerpaarung für 2008 bekannt geben, mit einer raschen Entscheidung sei nicht zu rechnen. "Es wird schon noch etwas dauern", sagte Theissen. Dennoch deutet vieles auf eine Verlängerung des Kontraktes mit dem 29-Jährigen hin. Die derzeitige Situation sei für beide Seiten "sehr erfreulich". Die Vorzeichen für die ausstehenden Gespräche seien "sehr gut". Ebenfalls steht noch eine Entscheidung über die künftige Freitagsregelung aus. Heidfeld hatte zuletzt scharfe Kritik an der bisherigen Konstellation geübt, wonach Testfahrer Sebastian Vettel zum Einsatz kam. Dadurch würde ihm selbst wichtige Zeit fürs Testen fehlen.

In der kommenden Woche werde man darüber beraten, erklärte Theissen, der zudem Kritik an der gängigen Praxis übte: "An der Ecke krankt das System. Ich wäre sehr dafür, die Freitagsregelung dahin zu führen, wie es ursprünglich gedacht war: Nämlich als Testtag und nicht als Trainingstag." So sei es deutlich besser möglich, junge Fahrer an die Formel 1 heranzuführen. Der 19 Jahre alte Vettel gilt als heißer Anwärter auf einen Fahrerplatz für die kommende Saison.

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