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"Nicht mit einem Abstieg aus Dortmund verabschieden"
Metzelder: "Lage prekär"

"Nicht mit einem Abstieg aus Dortmund verabschieden"
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Den Existenzkampf hat er angenommen, ob er ihn mit seinen Mannschaftskameraden bestehen wird, steht auf einem anderen Blatt. "Unsere Lage muss man einfach realistisch sehen und dann kommt man zu der Erkenntnis, dass sie prekär ist", stellt Christoph Metzelder ohne Umschweife fest. An seiner Leistung gab es am Freitagabend nichts auszusetzen, obwohl der Nationalspieler dem BVB am Ende der Saison den Rücken kehren wird, hat er sich noch ein großes Ziel auf die Fahnen geschrieben: "Mein Wechsel hat nicht den geringsten Einfluss auf meine Motivation. Ich werde alles dransetzen, um mich nicht mit einem Abstieg zu verabschieden."

Den entscheidenden Schritt dazu hätten die Borussen in Bielefeld setzen können, das weiß auch der 26-Jährige: "Es war ein richtungsweisendes Spiel für uns. Ich glaube, dass es nun sehr schwer wird." Zumal dann, wenn sich die Grundeinstellung der Dortmunder nicht ändert: "Bielefeld ist sehr aggressiv zu Werke gegangen. Das ist für eine Heimmannschaft auch in Ordnung. Aber wir haben keine Mittel gefunden, die Euphorie der Gastgeber zu bremsen. Insbesondere im Spiel nach vorne waren wir nicht gut. So steht unter dem Strich ein sehr enttäuschendes Match."

Sieht schwere Zeiten auf den BVB zukommen: Abwehr-Ass Christoph Metzelder. (Foto: firo)

Sein verständlicher Ärger: "Wenn es schon in der Offensive nicht läuft, dann hätten wir zumindest den einen Zähler mitnehmen müssen. Mit dem hätten wir die Arminen in der Tabelle weiter auf Distanz gehalten."

Der Abiturient ist zudem intelligent genug, um das große Manko der Schwarz-Gelben zu erkennen und zu formulieren: "Ich gebe zu, dass wir in der schwierigen Lage einen Nachteil haben. Für andere Klubs ist der Abstiegskampf Alltag, die kämpfen um jeden Meter. Wir haben zwar eine junge und spielstarke Elf, doch nun müssen wir ganz anders auftreten." Ein weiterer Minuspunkt für den BVB: "Auf der Zielgraden der Saison ist alles eine Frage des Selbstvertrauens, das haben wir im Moment nicht." Bitter, denn, "zudem folgen nun alles Partie, bei denen die Nerven eine ganz entscheidende Rolle spielen."

Die liegen beim BVB allerdings mehr als blank. "Metze" dazu: "Es fällt schon schwer, in diesen Tagen eine Perspektive aufzuzeigen. Trotzdem macht es keinen Sinn, die Mannschaft nun zu zerfleischen. Ich hoffe, dass wir als Team jetzt noch enger zusammenrücken."

Näher rückt dagegen sein angestrebter Wechsel zu Real Madrd. Wie Präsident Ramon Calderon gegenüber "Antena 3" bestätigt, stehen Metzelder, der Brasilianer Kaka und der Portugiese Cristiano Ronaldo ganz oben auf der Einkaufsliste von Real. Der Verpflichtung des BVB-Spielers scheint nichts mehr im Wege zu stehen: "Wenn er sich entscheidet, zu uns zu kommen, wird er einen Drei-Jahres-Vertrag erhalten", erklärt Calderon.

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