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RWE: Jetzt Überlebenskampf gegen die "Krisen-Kickers"
Einige Beulen wurden verzeichnet

RWE: Jetzt Überlebenskampf gegen die "Krisen-Kickers"
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Keine Geschenke, keine Gefangenen! Auf dem ästhetischen Auge wurde der Betrachter schnell mit Blindheit geschlagen, die Darbietung war schier unerträglich. Allerdings konnte anderes auch nicht wirklich jemand erwarten.

Lorenz-Günther Köstner, Essens Trainer, registrierte beim Rundblick in der Kabine nach dem Match so einige Beulen: "Das Zweikampfverhalten der Eintracht war heftig, meine Akteure haben den einen oder anderen Ellenbogen ins Gesicht bekommen."

Tja, Schönheit hilft nur in der Diskothek, der Überlebenskampf in Liga zwei wird mit Leben gefüllt. Olaf Janßen, Essens Sportlicher Leiter, atmete tief durch: "Wir haben nachgelegt, es war ein anderes Spiel als das gegen Köln, das war ein bravoröser Auswärtserfolg. Wir sind natürlich sehr erleichtert, haben viele Monate sehr gelitten." So kann man es beschreiben. Oder so wie Nico Schäfer, geschäftsführendes Vorstandsmitglied: "Endlich wieder einmal eine Woche, in der man durchatmen kann."

Thomas Kläsener, RWEs Kapitän, rieb sich auch multiple Körperteile und stellte schillernde Verfärbungen fest: "Ich habe so ein Match wie dieses noch nie erlebt, es wurde jeder Ellenbogen ausgefahren." Einmal floss sein Blut, ein anderes Mal das von Serkan Calik, der sich - ganz Kerl - am Spielfeldrand eine Platzwunde tackern ließ. "Das war sicherlich heftig, aber das muss in einer solchen Situation auch sein." Warum er vorab, mit Schmerzen am Boden, auch noch die vierte Gelbe Karte kassierte, blieb das Geheimnis des ansonsten guten Schiedsrichters Christian Dingert (Thallichtenberg). Caliks Fazit: "Ich habe schon vorab gesagt, jedes Match ist ein Finale, das wird auch so bleiben."

So demnächst gegen Offenbach, das sich am kommenden Sonntag, 4. März, an der Hafenstraße vorstellt. "Wir haben nochmal die Gelegenheit, nachzulegen. Jetzt kommen die Kickers, dann geht es nach Paderborn. So wie wir aktuell agieren, sind das Begegnungen, die wir auch gewinnen können." Auf dem Bieberer Berg ging das Hinspiel 0:1 verloren. Nach einer Siegesserie kassierten die Hessen zuletzt vier Schlappen, kommen mächtig angeschlagen ins Revier - die Chance zuzustechen. Barbaros Barut rechnet einfach knochentrocken vor: "Seit dem ich da bin, gab es zwei Siege, ein Unentschieden und eine Niederlage. Die Truppe ist intakt."

Genau das soll - muss - Offenbach spüren, sonst - es bleibt weiter dabei - wäre alles wieder verschwendet. Stefan Lorenz bleibt sich treu und bestätigt das ohne Regung. "So sieht es aus." Und zum Match, das die Kombo psychologisch weiter aufbauen muss: "Das ist schon ein geiles Gefühl. Wir konnten uns aber auch gar nichts anderes leisten."

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