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Fan-Ausschreitungen in Spanien fordern Todesopfer

Fan-Ausschreitungen in Spanien fordern Todesopfer
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Im spanischen Fußball-Pokals ist es in der ersten Runde zu schweren Ausschreitungen gekommen. Bei der Partie zwischen Deportivo La Coruna und Compostela kam dabei ein Fan, der in die Krawalle geraten war, zu Tode.

Schwere Fan-Ausschreitungen haben die erste Runde des spanischen Pokals überschattet. Dabei kam ein Anhänger von Deportivo La Coruna, die gegen den Drittligisten Compostela 1:0 gewannen, zu Tode. Manuel Rios Suarez hatte bei Krawallen zwischen den rivalisierenden Anhängern versucht zu schlichten und war selbst in diese geraten. Durch Tritte hervorgerufene Leberschäden führten zum Tod, im Krankenhaus von Compostela konnte nur noch der Herzstillstand des 31-Jährigen festgestellt werden. Acht weitere Personen erlitten bei den Krawallen leichtere Verletzungen.

Suarez, der eine Frau und zwei Kinder hinterlässt, ist das erste Todesopfer im spanischen Fußball seit knapp fünf Jahren. Am 8. Dezember 1998 war ein Fan von Real Sociedad San Sebastian im Spiel bei Atletico Madrid bei Ausschreitungen ums Leben gekommen.

Krawalle drängen Sport in den Hintergrund

Ein weiterer Zwischenfall war beim Duell zwischen dem Drittligisten Castellon und Ex-Champions-League-Finalist FC Valencia verzeichnet worden. Die Partie musste beim Stand von 1:1 in der 82. Minute abgebrochen werden, nachdem Schiedsrichter Jesus Tellez Sanchez von einer Handy-Batterie am Kopf getroffen wurde. Der spanische Fußball wird bereits seit Wochen von einer Welle der Gewalt eingeholt. Vor allem in der Segunda Division kommt es regelmäßig zu Ausschreitungen.

Die schweren Krawalle drängten den Sport vollkommen in den Hintergrund. Meister Real Madrid kam in der Partie bei San Sebastian de los Reyes durch Treffer von Raul, Javier Portillo und Esteban Cambiasso zu einem 3:0-Erfolg. Mehr Mühe benötigte der FC Barcelona beim 1:0-Erfolg in Gramenet. Erst sechs Minuten vor Schluss bewahrte der brasilianische Weltmeister Ronaldinho die Katalanen vor einer bösen Überraschung. In den beiden vergangenen Jahren hatte sich "Barca" jeweils in der ersten Runde blamiert. Ein früher Pokal-K.o. hat dagegen Athletic Bilbao, Ex-Klub von Schalke-Trainer Jupp Heynckes, bei Gimnastica Torrelavega (1:2) ereilt.

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