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SCHALKE - Krstajic' Dank an die Mannschaft

SCHALKE - Krstajic' Dank an die Mannschaft
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Aus seinem Gesicht strahlte die pure Erleichterung. Nach dem Abpfiff klatschte Mladen Krstajic jeden einzelnen seiner Mitspieler ab, schließlich hatten sie ihn vor noch schlimmeren Auswirkungen seiner Dummheit aus der 29. Minute bewahrt.

Aus seinem Gesicht strahlte die pure Erleichterung. Nach dem Abpfiff klatschte Mladen Krstajic jeden einzelnen seiner Mitspieler ab, schließlich hatten sie ihn vor noch schlimmeren Auswirkungen seiner Dummheit aus der 29. Minute bewahrt. „Ich bin froh, dass wir noch gewonnen habe. Deshalb bin ich nach dem Spiel zu jedem Spieler und habe mich bei ihnen bedankt“, konnte der Serbe um 17.18 Uhr wieder lachen.

Obwohl er der Meinung war, dass sein Tackling mit Anlauf gegen Aachens Cristian Fiél nicht unbedingt mit einem Platzverweis hätte geahndet werden müssen, sah Krstajic ein, dass sein Einsteigen an der Seitenlinie unnötig war. „Ich bin ein bisschen zu spät gekommen und habe den Gegenspieler nicht berührt. Aber es war eine harte Grätsche von mir. Ich entschuldige mich dafür bei meinem Gegenspieler und meiner Mannschaft“, erklärte der Verteidiger. „Dennoch war die Rote Karte nach meinem Empfinden zu hart.“

Diese Version gab auch Mirko Slomka zu Protokoll. „Der Schiedsrichter wollte eigentlich Gelb zeigen, hat dann aber auf Zeichen seines Linienrichters und vor allem wegen der aufkeimenden Unruhe im Publikum in die Hosentasche gepfiffen“, schilderte der S04-Coach die Szene aus seiner Sicht.

Für Krstajic war es der dritte totale Platzverweis im Schalker Dress, einen roten Karton holte er sich in seiner ersten Saison bei den Königsblauen, den letzten im UEFA-Cup-Halbfinale gegen Sevilla. Oft wandelt der knochenharte Manndecker an der Grenze des Erlaubten, agiert meistens hart, doch selten, wie beim Ellenbogenschlag gegen Sevillas Jesus Navas, wirklich unfair.

Allerdings beschlich einem gestern schon ein ungutes Gefühl, als sich Krstajic schon eine Viertelstunde vor dem Feldverweis zu einer provozierenden Geste in Richtung des Publikums hinreißen ließ. Die Aktion war letztlich genau so unnötig wie die folgenschwere Blutgrätsche. „Die Aktion hatte nichts mit der Atmosphäre im Stadion zu tun. So eine Geste wie kurz vorher muss man schon einmal machen, damit man sieht, dass wir auch auf dem Platz sind“, beteuerte Krstajic. „So außergewöhnlich fand ich die Stimmung nicht. Ich spiele seit sechs Jahren in der Bundesliga und wir haben jede Woche ein ausverkauftes Haus.“

Gegen seinen Ex-Club Bremen wird er nun fehlen, vermutlich wird die Sperre auf zwei Partien festgesetzt. Genügend Zeit für Krstajic, sich zu überlegen, ob er seine raubeinige Art nicht etwas ändern will.

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