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Schock: Regisseur Lottner vier Wochen weg

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Nach seiner heftigen Wachrüttel-Kritik, die er nach dem 0:3 in Nürnberg geäußert hatte, erntete Georg Koch intern Gegenwind.

Nach seiner heftigen Wachrüttel-Kritik, die er nach dem 0:3 in Nürnberg geäußert hatte, erntete Georg Koch intern Gegenwind. Der Verein reagierte mit einer Abmahnung und Geldstrafe für den Publikumsliebling, der in vergangenen Monaten schon öfter Defizite angeprangert hatte – da allerdings ohne Sanktionen. Präsident Walter Hellmich startete einen Erklärungs-Versuch: “Es gibt gewisse Spielregeln, die muss man einhalten. Sicher gibt es schon Mal einen Ausrutscher, aber das ist jetzt vergessen und abgehakt. Wir haben einen Super-Kapitän und stehen zu Georg Koch.”

Dirk Lottner sieht den Status des Herzblut-Keepers nicht angekratzt: “Georg ist Vorbild und Kapitän zugleich. Er hat als Torwart nicht die Chance, sich so abzureagieren, wie es ein Feldspieler kann, deswegen muss man ihm gewisse Dinge nachsehen. Ich nehme ihm die Aussagen nicht übel, das ist abgehakt und vergessen.”

Stürmer Markus Kurth ließ die Woche Revue passieren: “Bei uns war einiges los. Beim klärenden Gespräch haben sich alle zu Wort gemeldet und ihre Sicht der Dinge dargestellt. Was Georg Koch da gesagt hat, nimmt ihm niemand übel. Dass die Mannschaft tot sei, hat er nur auf das Spiel und die Leistung in Nürnberg bezogen. So haben es auch alle verstanden.”

“Kurthi” fügte hinzu: “Die Reaktion war aber schon heftig, zumal wir so etwas eigentlich nur intern klären wollten. Es gibt da bei uns so eine Art Ehrenkodex, dass wir solche Dinge nicht an die Öffentlichkeit tragen, sondern es unter uns klären.” Der Führungsspieler fügt an: “Eigentlich ist damit alles gesagt. In der letzten Saison oder in der Hinrunde hat er ja auch schon mal draufgehauen, aber das hat er intern getan. Die Reaktion haben wir ja gegen Hannover gesehen, die Truppe lebte.” Georg Koch blieb gestern nach dem Match am längsten in der Kabine – Dopingprobe war angesagt. Torwart-Trainer Manni Gloger um kurz vor 19 Uhr: “Das dauert noch.”

Dirk Lottner hatte um diese Zeit schon die Heimreise über die eisige Autobahn angetreten. Allerdings nicht gerade gut gelaunt. “Ich bin am Mittwoch wieder voll ins Training eingestiegen, alles war okay. Am Donnerstag wollte ich zum Kopfball hochsteigen, dabei habe ich mir einen Muskelfaserriss zugezogen. Ich werde jetzt vier Wochen ausfallen.” Der MSV ohne “Lotte” im Kreativ-Vakuum – ein schlimmes Szenario im Existenz-Fight. Lottner: “Ich will mitwirken und kann nicht helfen. Eine schlimme Situation.”

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