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Borussia Dortmund II
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14:00 |
Erzgebirge Aue
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Jan Winking, die Saison wurde erneut unterbrochen. Wie lautet Ihr Fazit für die Hinrunde? Wir müssen ein positives Fazit ziehen, was unsere Position angeht. Die sportliche Entwicklung hat einen super Lauf genommen. Infrastrukturell ist auch viel passiert mit der neuen Tribüne und den neuen Kabinen. Wir hatten insgesamt ein erfolgreiches Jahr. Das haben wir uns hart erarbeitet und auch verdient.
Was wünschen Sie sich für das Fußballjahr 2021? Dass wir wieder auf den Platz dürfen. Das ist der erste Schritt, dass wir irgendwann wieder einen geregelten Alltag haben, auch was den Sport betrifft. Auch wenn ich es nicht mag, ständig über das Pandemie-Thema zu sprechen. Ansonsten: Sportlichen Erfolg wünscht man sich eh immer. Gleichzeitig, dass alle fit und gesund bleiben. Da braucht man im Moment keine Ziele raushauen.
Wie soll die Saison beendet werden? Wenn ich es entscheiden dürfte, wäre es, die Hinserie zu Ende zu spielen und dann eine Wertung vornehmen. Und das meine ich nicht rein ergebnistechnisch, weil die Tabelle schön aussieht, sondern weil alles andere terminlich unrealistisch ist. Wir können nicht drei Spiele pro Woche machen. Wir sind gut beraten, die Saison zu einer Wertung zu bringen. Dafür wurde zu viel gespielt, als dass es nichtig wäre. Von oben kommt ja auch was runter. Aber da wird sich die richtige Lösung finden. Vor der Saison hat sich ja auch eine riesige Anzahl dafür ausgesprochen, dass man eine Mammut-Liga macht und zur Not eine 50-Prozent-Wertung vornimmt.
Wie erleben Sie diese unfreiwillige lange Fußballpause? Ich glaube, dass sich da immer mehr eine gewisse Frustration ausbreitet, weil alle kicken wollen. Es geht nicht einmal um die Meisterschaft, sondern auch um Training. Keinen Ball am Fuß zu haben, fällt allen Fußballern schwer. Als Trainer hast du auch andere Aufgaben. Du willst auf den Platz. Das schwierigste ist, dass du keinen Blick in die Zukunft werfen kannst, weil es immer noch hohe Zahlen gibt. Es ist für alle frustrierend, aber auch gleichzeitig nicht zu ändern.
Glauben Sie, dass nach der Pause die Begeisterung für den Fußball noch überall vorhanden ist. Oder schadet die Krise dem Fußball allgemein? Ich glaube, dass nach der Pause mit großer Begeisterung wieder gestartet wird, weil wir alle seit Jahren Fußballer mit Haut und Haaren sind. Der Begeisterung wird das keinen Abbruch tun. Jeder, mit dem ich spreche, ist auch so, dass er sagt, dass er sich im Moment jedes Spiel anguckt. Ob 3. Liga, DFB-Pokal zwischen Zweit- und Drittligisten. Wenn wir wieder auf den Rasen dürfen, werden alle mit großer Begeisterung wieder gegen die Murmel treten.
