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Monaco träumt vom Coup gegen Chelsea

Monaco träumt vom Coup gegen Chelsea
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Im Halbfinal-Hinspiel der Champions League empfängt der AS Monaco heute (20.45 Uhr) den FC Chelsea. Nachdem die Franzosen bereits Real Madrid aus dem Wettbewerb werfen konnten, soll heute ein Sieg gegen die "Blues" her.

Die "Fürstlichen" träumen vom ganz großen Coup: Nachdem der AS Monaco bereits die "Königlichen" von Real Madrid entzaubert hat, träumen die Franzosen jetzt sogar vom Sprung auf den europäischen Fußball-Thron. "Ich fürchte keine Mannschaft mehr. Wir haben es geschafft, Real zu besiegen. Nun wollen wir uns dafür auch mit einem großen Titel belohnen", erklärte Monacos Coach Didier Deschamps vor dem heutigen Halbfinal-Hinspiel der Champions League (20.45 Uhr) im Stade Louis II gegen den englischen Premier-League-Klub FC Chelsea voller Zuversicht.

Wiedersehen mit Desailly

Für den 35-jährigen Deschamps, französischer Welt- (1998) und Europameister (2000), ist das Heimspiel gegen seinen Ex-Klub am Dienstag kein Spiel wie jedes andere. "Ich habe nach meinem Engagement in der Saison 1999/2000 noch jede Menge Freunde dort und Respekt vor dieser Mannschaft", gesteht der ehemalige Weltklassespieler und freut sich besonders auf seinen nach einer Sperre wieder einsatzberechtigten ehemaligen Mitspieler Marcel Desailly in Reihen der "Blues". Deschamps: "Wir sind Freunde, auch wenn wir ganz unterschiedliche Charaktere sind."

Auch Frankreichs Fußball-Ikone Michel Platini vertraut im Duell mit Arsenal-Bezwinger Chelsea auf die Fähigkeiten und Vorzüge von "General" Deschamps, der im Sommer 2001 ins Trainerfach wechselte. "Didier ist das Lieblingskind des lieben Gottes", unkt Platini und prophezeit Deschamps trotz einiger Anlaufprobleme eine große Zukunft als Coach.

Ranieri lobt "Champagner-Fußball"

Selbst sein Londoner Trainer-Pendant Claudio Ranieri hat vor dem ehemaligen Kapitän der "Equipe Tricolore" großen Respekt - nicht zuletzt wegen des erfrischenden Angriffsfußballs des Tabellenzweiten der französischen Liga. "Monaco spielt einen schönen Champagner-Fußball", lobt Ranieri, weiß aber auch um die Erfahrungswerte von Blondschopf Deschamps: "Didier hat auch in Italien gespielt und gelernt, wie man gut verteidigt. Es wird deswegen wohl ein sehr taktisch geprägtes Spiel."

Doch egal, ob die Profis aus dem Fürstentum erstmals in der Vereinsgeschichte das Finale der "Königsklasse" erreichen, die Zukunft des AS Monaco steht auf Grund finanzieller Engpässe in den Sternen. "Wenn die Ablösesumme stimmt, müssen wir bei jedem Spieler über den Verkauf nachdenken", bestätigte Prinz Albert, durch dessen Hilfe der mit rund 50 Millionen Euro verschuldete siebenmalige Meister erst die Lizenz für die laufende Saison erhielt.

Der von Real Madrid ausgeliehene Fernando Morientes kehrt dem AS Monaco wohl ebenso den Rücken wie Kapitän Ludovic Giuly und Jerome Rothen. Weitere Leistungsträger stehen auf den Wunschlisten europäischer Topklubs. Aber zumindest Deschamps will bleiben. "Ich möchte meinen Vertrag bis 2005 erfüllen. Aber es hängt alles von den zukünftigen sportlichen Möglichkeiten ab", äußerte sich der Coach diplomatisch.

Ranieri, der mit seinem Team im Achtelfinale den VfB Stuttgart ausgeschaltet hatte und bislang alle fünf Auswärtsspiele in dieser Champions-League-Saison für sich entscheiden konnte, will dagegen mit dem Vorstoß ins Finale seine Position weiter stärken. "Ich fühle mich wohl bei Chelsea und will unbedingt bleiben", kündigte der nicht unumstrittene Italiener an.

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