Eins ist klar: Mit so einer Leistung wie in Fürth wird der MSV Duisburg in die 3. Liga absteigen. Offenbar haben die Duisburger die Zeichen der Zeit immer noch nicht erkannt. Am Ende kam zwar viel zusammen - zwei Elfmeter, die Rote Karte, der Trainer auf der Tribüne. Aber es war mehr als das. Denn die Leistung der Zebras in dem so wichtigen Spiel war schlecht, sehr schlecht sogar.
Das musste auch Trainer Torsten Lieberknecht anerkennen. Seine klare Analyse: "Die Bereitschaft, auf dem Platz präsent zu sein, fehlte. Ich bin enttäuscht von der Leistung in der ersten Halbzeit. In der zweiten Hälfte war es dann besser. Wir wussten, dass wir dem Gegner wehtun können, das ist uns nicht gelungen. Wir müssen uns davon erholen und dabeibleiben. Dazu gehört aber auch eine andere Präsenz und nicht das, was wir vor der Pause gezeigt haben."
Klartext vom Trainer, Kapitän Gerrit Nauber ergänzte: "Wir haben es selber verpasst, das Tor zu machen. Es tut gerade weh und ist richtig enttäuschend. Aber wir machen weiter. "
Union Berlin kommt am Samstag nach Duisburg
Allerdings wird der Druck größer. Ingolstadt hat gepunktet, Magdeburg einen Zähler geholt, der MSV steht an letzter Stelle. Und jetzt kommt Union Berlin (Samstag, 13 Uhr) - die haben erst zwei Mal verloren in dieser Saison. Wobei die Unioner auswärts auch keine Macht sind. Die letzten beiden Partien in Aue und St. Pauli wurden verloren. Da wäre aber noch die große Heimschwäche des MSV - erst zwei Spiele wurden zuhause gegen Paderborn und Darmstadt gewonnen.
Und ein Erfolgserlebnis ist dringend notwendig. Um Luft im Abstiegskampf zu bekommen und auf der vier Tage später stattfindenden Jahreshauptversammlung nicht zu viel Gegenwind von den Mitgliedern zu bekommen. Denn die werden sicher langsam nervös. Noch sind viele Partien zu spielen, doch die letzten Leistungen lassen die Alarmglocken schrillen. cb
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