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Hoyzer-Affäre beschäftigt jetzt auch Italien

Hoyzer-Affäre beschäftigt jetzt auch Italien
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Möglicherweise zog der Wett- und Manipulationsskandal um Schiri Hoyzer noch weit größere Kreise als bisher bekannt. Mittlerweile ermittelt auch der italienische Fußball-Verband in Zusammenhang mit Serie-A-Spielen.

Die Affäre um Ex-Schiedsrichter Robert Hoyzer weitet sich immer mehr aus und scheint nun auf Italien überzugreifen. Der italienische Verband (FIGC) hat beim Deutschen Fußball-Bund (DFB) Informationen zum Wett- und Manipulationsskandal angefordert und erhofft sich davon neue Erkenntnisse zu Auffälligkeiten in Zusammenhang mit Spielen seiner Serie A aus dem Jahr 2001.

Verdacht geschöpft

Die FIGC schließt laut einer Pressemitteilung aufgrund eines Berichtes im nationalen Wochenmagazin L'Espresso die illegale Beeinflussung von fünf Spielen auf dem Apennin am 18. Juni 2001 nicht mehr aus. In Verbindung mit den Partien AC Florenz-SSC Neapel (1:2), Juventus Turin-Atalanta Bergamo (2:1), US Lecce-Lazio Rom (2: 1), AC Reggina-AC Mailand (2:1) und Hellas Verona-AC Perugia (2:1) waren in Bayern 2,5 Millionen Mark eingesetzt und damit erheblich höhere Millionen-Summen gewonnen worden.

Verdächtig machen die Partien mehrere Details. Nach Angaben des Wettanbieters Oddset wären in Bayern vor rund vier Jahren in den Tagen vor den Spielen 2,5 Millionen Mark auf die Ergebnisse der Begegnungen gewettet wurden, während der Umsatz mit den fünf Spielen in allen anderen Bundesländern zusammen gerade einmal 107. 000 Mark betragen hätte.

Eklatante Abwehrfehler

Zudem seien die Wetten in Bayern überwiegend auf Tippscheinen zu je 1000 Mark und jeweils in Abgabestellen nahe der Grenze zu Österreich eingereicht worden. In den Spielen selbst war neben der jeweils gleichen Höhe des Favoritensieges auffällig, dass in vier Matches eklatante Fehler der Torhüter und der Abwehrreihen zu Treffern führten und zudem jeweils Treffer in den Schlussminuten fielen.

Die bayerische Oddset-Gesellschaft soll an jenem Spieltag einen Millionen-Verlust erlitten haben. Angeblich standen Wetten in Höhe von 4,8 Millionen Mark Auszahlungen über insgesamt 25,7 Millionen Mark gegenüber. Bayerns Oddset-Chef soll denn auch in einem Brief an die Zentrale Zweifel an der Rechtmäßigkeit der Spiele angemeldet haben.

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