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Fortbildung für Löw im Mutterland des Fußballs
Vorbild englischer Klub-Fußball

Fortbildung für Löw im Mutterland des Fußballs
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Die sportliche Leitung der deutschen Nationalmannschaft hat sich bei einem zweitägigen Aufenthalt in London intensiv mit dem englischen Fußball beschäftigt. Zwar sind geplante Treffen mit dem derzeit verletzten und operierten DFB-Kapitän Michael Ballack sowie Chelsea-Coach Jose Mourinho ausgefallen, dafür standen für Bundestrainer Joachim Löw, Co-Trainer Hans-Dieter Flick, Torwarttrainer Andreas Köpke und Teammanager Oliver Bierhoff praktischer Anschauungsunterricht sowie ein Gedankenaustausch mit Torwart Jens Lehmann vom FC Arsenal und dessen Teammanager Arsene Wenger auf dem Programm.

"Für uns war wichtig, dass wir vor Ort sehen, was im englischen Fußball passiert und warum gerade der englische Fußball international so erfolgreich ist. Da konnten auch Jens und Arsene Wenger eine Menge erzählen", sagte Bierhoff, der sich zusammen mit dem Trainerstab der DFB-Auswahl am Sonntag die Partie zwischen dem FC Arsenal und dem FC Fulham (3:1) ansah. Anschließend trafen sich Löw und Co. mit Nationalkeeper Lehmann und dessen Frau Conny zum Abendessen. Am Montag wird der England-Trip bei einem Treffen mit Wenger abgeschlossen. Vorgesehen waren ursprünglich auch Gespräche mit Ballack. Doch der musste wegen seiner Operation am Sprunggelenk passen. Mourinho sagte aus Termingründen ab.

Doch neben einer Fortbildung in Sachen englischer Fußball wurde mit Lehmann auch über die aktuellen Perspektiven der Nationalmannschaft und die Planungen in der kommenden Saison bis hin zur Vorbereitung auf die EURO 2008 gesprochen. "Wir wollten in lockerer Atmosphäre und ohne den Länderspielstress auch einmal die Sichtweise der Spieler sehen", erklärte Bierhoff und fügte an: "Aber die Spieler sind da sehr unkompliziert."

Auf Bildungsreise: Bundestrainer Joachim Löw. (Foto. firo)

Das heißt wohl, dass Lehmann an den Plänen der sportlichen Leitung nichts auszusetzen hatte. Bierhoff verdeutlichte wie zuletzt schon Löw, dass die Vorbereitung auf die Europameisterschaft in Österreich und der Schweiz weitgehend an das erfolgreiche Modell vor der WM 2006 angelehnt werden würde.

"Wir wollen die Mannschaft nach der Saison so schnell wie möglich zusammenziehen, wieder mit den Familien, um ein paar Tage in lockerer Atmosphäre und bei gutem Wetter zu entspannen", erklärte Bierhoff. Deshalb sei wieder ein Ziel im Süden vorgesehen, auch Sardinien sei wieder ein Option.

Einzige denkbare Veränderung zur WM wäre, dass die Mannschaft dann nach dem Familienurlaub die normale EM-Vorbereitung am gleichen Ort durchziehen würde. "Das ist eine Überlegung, weil die Vorbereitungszeit im Vergleich zur WM um vier, fünf Tage kürzer ist. Man könnte sich etwas Zeit sparen, wenn der Umzug wegfällt", so Bierhoff. Vor der WM war die DFB-Auswahl von Sardinien ins Trainingslager nach Genf umgezogen.

Ansonsten sind für die kommende Saison keine großartigen Veränderungen geplant. "Wir machen uns natürlich immer wieder Gedanken über gewisse Dinge, die auch Spaß bringen. Aber wir werden an dem bewährten System festhalten", sagte der Nationalmannschafts-Manager.

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