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Bezirksliga 15: Im Interview Thomas Behlke (Trainer Westfalia Huckarde)
"Wir machen einfach die Hundertprozentigen nicht"

Bezirksliga 15: Im Interview Thomas Behlke (Trainer Westfalia Huckarde)
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Zu Beginn der Saison zählten alle Experten den Landesliga-Absteiger SV Westfalia Huckarde zu den heißesten Anwärtern auf den Meistertitel der Bezirksliga 15. Auch die sportliche Leitung der Mannschaft vom Bahndamm träumte von einem unmittelbaren Wiederaufstieg, sieht sich nach 22 Spieltagen aber mit der ernüchternden Realität konfrontiert. Die Huckarder belegen derzeit einen Platz im sportlichen Niemandsland und drohen nach drei Niederlagen in Folge sogar noch in den Abstiegssog gerissen zu werden. Nach der 0:6 Klatsche am 18. Spieltag gegen Arminia Marten hatte Trainer Frank Eigenwillig entnervt das Handtuch geschmissen.

Aber auch sein Nachfolger, Thomas Behlke, konnte bislang die sportliche Talfahrt nicht stoppen. RevierSport Online sprach mit Behlke über die Gründe der sportlichen Misere, über langfristige sportliche Ziele und kurzfristige Lösungen für die prekäre Situation.

RevierSport Online: Guten Tag Herr Behlke. Sie sind jetzt seit drei Spieltagen im Amt, konnten bislang mit ihrer neuen Elf aber noch nicht punkten. Ihr Vorgänger sprach nach seinem Rücktritt davon, dass die Mannschaft nicht mehr intakt sei. Würden Sie ihm da zustimmen? Behlke: Nein, kann ich absolut nicht. Wir wissen schon warum es im Moment nicht läuft, aber der Verein und ich sind uns einig, dass die Gründe dafür nicht an die Öffentlichkeit gehören.

RevierSport Online: Welche Ziele können Sie denn für diese Saison noch vorgeben?

Behlke: Das wichtigste wird sein, so schnell wie möglich ein paar Punkte zu sammeln, damit wir nicht noch tiefer unten reinrutschen.

RevierSport Online: Wenn man bedenkt, auf welchem Tabellenplatz Huckarde stand als Sie verpflichtet wurden, sind Sie sicher nicht als Feuerwehrmann gekommen. Wie lange läuft ihr Kontrakt und welche sportlichen Ziele wollen Sie angehen?

Behlke: Mein Vertrag läuft bis zum Ende der nächsten Saison. Die Abgänge nach dem Abstieg konnten offensichtlich nicht kompensiert werden, daher auch der Platz im Mittelfeld. Jetzt gilt es erst mal die Mannschaft wieder in ruhige Fahrwasser und die Saison so gut wie möglich zu Ende zu bringen. Das nächste Jahr ist dann ein neues Kapitel und davon habe ich schon ziemlich genaue Vorstellungen. Vor einer Spielzeit gibt es nämlich immer nur zwei Vorgaben: Entweder will man so lange und so weit wie möglich oben mitspielen, oder man weiß von vornherein, dass man gegen den Abstieg spielen wird. Wir wollen nächste Saison auf jeden Fall oben mitspielen.

RevierSport Online: Es sind noch sieben Spieltage und ihr Vorsprung auf einen Abstiegsplatz beträgt acht Punkte. Im schlimmsten Falle könnte es noch mal ganz eng werden. Wie wollen Sie das verhindern.

Behlke: Wir müssen ganz schnell Zähler holen, dann wird die Truppe auch wieder ruhiger. Ich bin aber überzeugt davon, dass das auch klappt. Die letzten Ergebnisse täuschen nämlich über die Leistungen der Mannschaft hinweg. Besonders gegen Habinghorst waren wir mindestens gleichwertig und hatten genug Möglichkeiten, um in Führung zu gehen. Aber wir machen die Hunderprozentigen im Moment einfach nicht rein. Das hat natürlich auch was damit zu tun, dass mit Tim Joswig und Marco Freund zwei unserer besten Torschützen den Verein mitten in der Saison verlassen haben, aber wir haben im Moment auch unglaubliches Pech im Abschluss.

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